IT-Ausgaben 2009

Das schlechteste Jahr für die Branche

20.10.2009
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

Laut Gartner sollten IT-Verantwortliche momentan vor allem drei Themen im Blick haben:

  1. Umwandlung von Kapitalausgaben in betriebliche IT-Ausgaben: Konzepte wie Cloud-Services, die auf skalierbaren und flexiblen Kosten basieren, beschleunigen diesen Wandel. Wichtig ist dabei, den wirtschaftlichen Einfluss der IT auf die finanzielle Situation des Unternehmens zu berücksichtigen beziehungsweise zu zeigen, wie die IT den Gewinn pro Aktie konkret verbessert.

  2. Folgen veralteter Hardware: Wenn die verspätete Anschaffung von Servern, PCs und Druckern 2010 anhält, müssen sich die Firmen auf erhöhte Fehlerraten gefasst machen, warnt Sondergaard. Fast eine Million Server seien bereits um ein Jahr zu spät ausgetauscht worden. Das entspricht drei Prozent der weltweit installierten Basis. Im nächsten Jahr werden es mindestens zwei Millionen Geräte sein, prognostiziert der Experte. "Und wenn die Erneuerungszyklen so bleiben, werden 2011 fast zehn Prozent der installierten Server zu spät ausgetauscht." Da sich dadurch das Business-Risiko erhöhe, seien CIOs dafür verantwortlich, die Finanzchefs über diese Zusammenhänge umfassend zu informieren (siehe auch "Wird die Krise zum Sicherheitsrisiko?")

  3. überzeugende Business Cases von Seiten der IT: Bei jeder IT-Investition muss künftig klar dargelegt werden, was die jeweilige Technik oder Anwendung konkret zu den Geschäftszielen beiträgt. Die IT-Verantwortlichen dürfen die IT nicht länger als Anteil am Umsatz betrachten. Sie müssen sie benchmarken und an den Geschäftszielen ausrichten.