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Das saubere Dutzend - die Gewinner 2009

14.12.2009
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

Windows 7

Nachdem Windows Vista nicht richtig aus den Gängen kam, dürften sie geschwitzt haben bei Microsoft. Aber Nachfolger Windows 7 wurde der erhoffte Erfolg. Allein an den beiden ersten Tagen nach dem Verkaufsstart setzte der Softwareriese in Deutschland fünf Mal mehr Kopien von Windows 7 ab als damals im vergleichbaren Zeitraum von Vista. "Wir haben aus Windows Vista und der Produkteinführung von Vista sehr viel gelernt", sagte Marcel Schneider, Mitglied der Microsoft-Geschäftsführung der COMPUTERWOCHE. Rund acht Millionen Privatanwender und Tausende von Unternehmen seien in die Betaprogramme involviert gewesen.

Tatsächlich, so zeigte unser Test, hat Microsoft das Arbeiten mit dem Betriebssystem erleichtert. Windows 7 verwaltet besonders Festplatte und Arbeitsspeicher effizienter. Das lange, zeitraubende Werkeln der Festplatte, das Vista häufig bremste, tritt unter Windows 7 nicht mehr auf. Auch bei speicherintensiven Anwendungen hat Windows 7 Vorteile gegenüber Vista. Das sind gute Neuigkeiten für aktuelle Geräte, die mit 4 GB RAM ausgestattet sind - aber auch für ältere Notebooks: Aus einer bescheidenen Speicherausstattung von 1 oder 2 GB RAM holt Windows 7 mehr heraus als Vista.

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Interview mit Marcel Schneider, Microsoft

Conficker

Die Bundeswehr hatte ihn sich eingefangen, die französische Luftwaffe auch: Die Rede ist vom Computerwurm Conficker, der im Oktober 2008 erstmals entdeckt wurde und 2009 - unter anderem auch unter der Bezeichnung "Downadup" - in verschiedenen Mutationen Karriere machte. Anwender mögen das nicht gut finden, aber Conficker war aus Sicht der Autoren ein großer Erfolg. Im April hatte der Wurm bereits Millionen Systeme infiziert und seinem Botnet einverleibt. Allerdings konnten Antivirenhersteller keine größeren Attacken dieser Armee von Zombie-Rechnern. Am 12. Februar setzte Microsoft wie bereits bei Mydoom eine Belohnung von 250.000 Dollar für Informationen aus, die zur Identifikation des Conficker-Entwicklers führen. Der Wurm setzt auf MS08-067 auf, eine ältere Schwachstelle im Windows-Server-Service.

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