Hardware-Guide für Workforce Management-Projekte

Das richtige mobile Gerät für Service und Instandhaltung

15.02.2016
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Hannes Heckner ist Mitbegründer der mobileX AG, die seit dem Jahr 2000 Mobile Workforce Management-Lösungen anbietet. Die beiden Standardprodukte ermöglichen Unternehmen eine zentrale, effiziente Einsatzplanung, Steuerung und mobile Anbindung des technischen Außendienstes für Service und Instandhaltung. Als CEO und Vorstandsvorsitzender ist Hannes Heckner für die strategische Entwicklung des Unternehmens sowie für die Ressorts Vertrieb, Marketing und Finanzen verantwortlich. Durch seine über 25-jährige Erfahrung bei der Beratung von Unternehmen verschiedenster Branchen und Größen ist er Experte für die Optimierung von Serviceprozessen, Mobile Workforce Management und Mobility.

Die passende Plattform für den Außeneinsatz

Auch Servicetechniker müssen ständig erreichbar sein.
Auch Servicetechniker müssen ständig erreichbar sein.
Foto: Shutterstock.com - Quka

Neben der Hardware gilt es die passende Plattform für den mobilen Arbeitsplatz zu wählen. Auch hier sollte das Hauptaugenmerk auf dem Anwendungsszenario liegen. Selbst wenn das iPhone oder iPad für andere Abteilungen im Unternehmen das mobile Endgerät der Wahl ist, ist es fraglich, ob diese Geräte für die Durchführung eines klassischen Service- oder Instandhaltungsauftrags geeignet sind.

Android bietet dagegen eine sehr große Auswahl an Endgeräten für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Das hat auch dazu geführt, dass das Betriebssystem von Google den Smartphone-Markt mittlerweile mit über 80 Prozent dominiert. Auch im Tablet-Bereich ist Android mit über 60 Prozent führend. Unternehmen sollten jedoch vor ihrer Entscheidung die Sicherheitslücken der Plattform für den Einsatz im Unternehmen nicht außer Acht lassen. Offenbar hat Google diesen Mangel nun auch erkannt. Ob es dem Unternehmen gelingt, mit der Initiative Android for Work den Marktanforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden, bleibt abzuwarten.

Im Markt für robuste Geräte hält sich Windows allerdings immer noch an erster Stelle. Android spielt hier nur eine marginale Rolle. Unternehmen sollten dies im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit der Plattform zusammen mit anderen Faktoren wie Anschaffungs- und Betriebskosten bedenken.

Die Zukunft von Blackberry bleibt indes weiterhin ungewiss. Das Unternehmen setzt derzeit zwar noch auf zwei Betriebssysteme, künftig sollen die Smartphones aber nur noch auf Android laufen. Zudem arbeitet Blackberry offenbar an einem verbesserten Sicherheitskonzept für Android. Vor dem Hintergrund von Android for Work sicherlich eine wichtige Initiative.

Fazit

Die Hardware-Auswahl ist ein eigenes Projekt im Rahmen einer Mobile-Workforce-Management-Einführung. Unternehmen sollten sich dabei am Prozess und den Anforderungen im Betrieb orientieren. Zudem gilt es zu bedenken, dass die Entscheidung noch versteckte Kosten wie Zertifizierungen oder Zubehör bergen kann. Die Wahl eines mobilen Betriebssystems tritt jedoch mit Multiplattform-Lösungen immer weiter in den Hintergrund. Eine Mobile-Device-Management-Lösung sollte hier die zentralisierte Verwaltung und den sicheren Betrieb von unterschiedlichsten Geräten im Unternehmensnetzwerk garantieren. (mb)