Speicherkarten: 16 GB sollten es mindestens sein
Aktuelle Systemkameras arbeiten mit einer Auflösung von 12 bis 24 Megapixeln. Das bedeutet, dass ein Bild je nach JPG-Kompression zwischen 4 und 6 MB groß ist. Arbeiten Sie im RAW-Format, wird die Datei nochmal um ein vielfaches größer. Außerdem nehmen fast alle Modelle Videos in der Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkte auf. Auch das nimmt ordentlich Speicherplatz ein. Damit Ihnen also auf Ihrer Fototour nicht der Speicher ausgeht, sollten Sie ausreichend Speicherkarten dabeihaben. 16 GB ist dabei das mindeste, besser noch 32 GB. Denn der Straßenpreis für eine 16-GB-Karte liegt zwischen 18 und 25 Euro, für eine 32-GB-Karte um die 30 Euro. Umgerechnet auf Euro pro GB kommt man also auf etwa 1,1 Euro/GB bei 16 GB und 0,9 Euro/GB bei 32 GB.
Neben der Kapazität sollten Sie auch auf die Geschwindigkeitsklasse einer SD-Karte achten. Sie gibt Auskunft über die Datenrate, mit der sich die Karte mindestens beschreiben lässt. Eine Class-10-Karte können Sie also mit mindestens 10 MB/s beschreiben. Bei Class 6 beträgt die minimale Datenrate 6 MB/s, bei Class 4 liegt sie bei 4 MB/s. Class 2 ermöglicht eine Schreibrate von mindestens 2 MB/s. Anders als die Schreibgeschwindigkeit wird die Lesegeschwindigkeit nicht von der Class-Einteilung festgelegt. Normalerweise lesen Class-10-Karten jedoch mit 66facher Geschwindigkeit, Class-6-Karten mit 40facher, Class-4-Karten mit 26facher und Class-2-Karten mit 13facher Geschwindigkeit. Die Umrechnung des Geschwindigkeitsfaktors (x-fach) geschieht dabei nach der von CD-Brennern bekannten Berechnung: 1x entspricht 150 KB/s.
Übrigens: Die meisten Systemkameras unterstützen auch die so genannten SDXC-Karten, die das Dateiformat exFAT einsetzen. SDXC-Karten sind SD-Karten ab 64 GB, die neben der höheren Kapazität auch schneller sind. Sie kosten zwischen 50 und 70 Euro für 64 GB oder 1,1 Euro/GB, was okay ist. Eine 128-GB-Karte kommt auf etwa 150 Euro oder 1,2 Euro/GB.