Moderne Standortvernetzung

Das Netz als Rückgrat der Unternehmenskommunikation

05.08.2008
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Ersetzen WLANs die Kabel?

Für Kupferkabel zum Endgerät spricht zudem die Stromversorgung von Endgeräten wie IP-Telefonen oder Access Point über das LAN per Power over Ethernet (PoE). Gerade im professionellen Bereich ist das Verlegen einer 220-Volt-Stromleitung etwa aufgrund von Bau-, Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften häufig keine triviale Angelegenheit und PoE der Ausweg.

Ernst in Sachen POE wird es für die meisten Anwender mit der Einführung von IP-Telefonen oder WLANs. Meist müssen die Access Points, um die optimale Funkausleuchtung zu erhalten, an Stellen installiert werden, an denen kein Stromkabel liegt, somit ist PoE zwingend erforderlich. Nicht so eindeutig zu beantworten ist die Frage, welche Rolle die lokalen Funknetze im Konzept eines Corporate Network überhaupt einnehmen. Während man bei Cisco die Funknetze mit Blick auf 802.11n durchaus als Ersatz für herkömmliche LANs sieht, bewerten andere die Bedeutung der WLANs eher zurückhaltend. So sieht 3Com-Mann Kracke in ihnen lediglich ergänzende Overlay-Netze, um etwa Fixed-Mobile-Convergence-Projekte zum schnurlosen Telefonieren per VoIP im WLAN zu realisieren.

Die 5 Ws der Netzplanung

  • Welche Technologie ist aktuell?

  • Welche Technologie wird in Zukunft (global) eine Rolle spielen?

  • Welche Technologie bietet die erwartete Sicherheit?

  • Welche Verkabelung ist wo und wann sinnvoll, oder genügt ein Wireless LAN?

  • Was kostet die jeweilige Lösung über die gesamte Nutzungszeit?