Smartphone mit Notebook-Ambitionen

Das Motorola Atrix im Praxistest

01.12.2011
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Hardware: Das treibt Atrix und Lapdock an

Die Hardware des Motorola Atrix kann sich durchaus sehen lassen: Im Inneren des Smartphones steckt eine Dual-Core-CPU die mit ein GHz getaktet ist. Dazu verfügt das Atrix über ein GByte an Arbeitsspeicher, deutlich mehr als die meisten anderen Smartphones. Auch die Komponenten für den Zugriff auf Netzwerke entsprechen dem aktuellen Standard. Aufs WLAN kann das Smartphone per 802.11 b/g/n zugreifen. Dabei unterstützt das Atrix sowohl Netze mit 2,4 GHz wie auch mit 5 GHz. Für den Zugriff aufs mobile Internet steht UMTS und HSDPA zur Verfügung. Im Download schafft das Smartphone bis zu 14,4 MByte/s, im Upload stehen bis zu 5,76 MByte/s zur Verfügung - allerdings abhängig vom Netzausbau.

Motorola stellt 16 GByte internen Speicher zur Verfügung. Dieser unterteilt sich in ein GByte für interne Anwendungen und das Android-OS sowie knapp 10 GByte für andere Daten. Den Rest belegen das Betriebssystem und die Anwendungen von Motorola. Sowohl das Atrix wie das Lapdock besitzen einen eigenen Akku. Das ist ein cleverer Schachzug, schließlich bedient sich das Lapdock mit der 11,5 Zoll großen Displaydiagonale nicht bei der Smartphone-Batterie. Das Display selbst glänzt stark. Dies sorgt zwar innen und bei Filmen für gute Bilder, sobald man aber das Licht im Rücken hat, sieht man deutliche Reflexionen. Leider gibt es keine entspiegelte Variante.

Die Tastatur nutzt den so genannten Chicklet-Style, das Tastendesign ähnelt dem des Macbooks von Apple. Damit kann man angenehm tippen, auch wenn sie beispielsweise nicht an Notebooks wie das Lenovo Thinkpad herankommen. Die Return-Taste ist allerdings deutlich kleiner als bei den meisten anderen Geräten.

Auf der Rückseite finden sich zwei USB-Anschlüsse. Daran lassen sich Eingabegeräte wie Mäuse und Tastaturen anschließen. Im Test standen beiden Eingabegeräte sofort zur Verfügung. Außerdem kann man hier Speicher-Geräte wie USB-Sticks einstöpseln. Im Test kam das Lapdock mit verschiedenen USB-Sticks gut zurecht, bei einer USB-3.0-Festplatte verweigerte es allerdings die Zusammenarbeit.