Das Mini-Office im Jacket

01.04.2004
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.
Ursprünglich hatten Pocket PCs eine einfache Aufgabe zu erfüllen: Als Personal Information Manager (PIM) sollten die persönlichen digitalen Assistenten (PDAs) bei der Terminverwaltung helfen und Adressen speichern sowie das Schreiben einfacher Notizen ermöglichen. Doch mittlerweile mausern sich die Kleinstcomputer immer mehr zu digitalen Alleskönnern.

So gehört bei der aktuellen Gerätegeneration Bluetooth oder die Unterstützung von WLANs schon serienmäßig zum guten Ton. Und beim "MDA II" von T-Mobile oder dem "XDA" von O2 verschmelzen zudem Handy und Taschencomputer in einem Gerät. Oder die Telefonfunktion inklusive GPRS-Modem wird mit Karten wie der "RTM8000 Triband GSM/GPRS Compact Flash Card" von Audiovox ergänzt.

Beim "MDA II" von T-Mobileverschmelzen (Kamera-)Handy und Taschencomputer in einem Gerät.   Foto: T-Mobile

Damit sich der PDA unterwegs als Minibüro nutzen lässt, fehlen auf der Hardwareseite noch zwei Dinge: eine Tastatur sowie eine Speicherkarte im SD- oder CF-Format, um größere Dateien abzuspeichern. In Sachen Tastatur steht der Benutzer vor der Wahl, in eine gerätespezifische Variante oder in ein Universalmodell zu investieren. Die spezifischen, meist auch etwas teureren Eingabegeräte haben den Vorzug, dass sie über eine physikalische Steckverbindung zuverlässig mit dem PDA verbunden werden. Die größere Flexibilität hinsichtlich der unterstützten Endgeräte erkauft sich der Benutzer bei den Universaltastaturen mit folgendem Nachteil: Der Datenaustausch zwischen Keyboard und PDA erfolgt per Infrarotschnittstelle. In der Praxis hat sich dies oft als wackelige Angelegenheit erwiesen.

Auf den ersten Blick wäre mit diesem Zubehör das mobile Office komplett. Schließlich bringt das Betriebssystem "Windows Mobile 2003" von Haus aus mit "Pocket Outlook" sowie den Miniatur-Ausführungen von Word und Excel sowie dem Internet Explorer alle benötigten Anwendungen mit. Allerdings mit dem Manko, dass die Applikationen im Vergleich zu den Originalen auf dem Desktop etliche Einschränkungen aufweisen.