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Das Märchen von der E-Mail-Flut

10.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Was gab es nicht schon für Klagen über unverlangte Werbe-E-Mails, die den elektronischen Briefkasten verstopfen und dem Besitzer wertvolle Zeit stehlen. Einer Studie des Pew Internet & American Life Project zufolge ist es aber nur eine Minderheit, die sich über so genannte Spam-Mails beschwert.

Die Mitarbeiter des Instituts haben 2447 US-amerikanische Internet-Benutzer befragt, von denen 1003 E-Mail auch bei der Arbeit nutzen. Von letzteren gaben 52 Prozent an, dass sie am Arbeitsplatz keine unerwünschten E-Mails erhalten, 19 Prozent bezifferten den Anteil der Spam-Nachrichten auf unter zehn Prozent. Offensichtlich leisten hier die Vorkehrungen auf den E-Mail-Servern in den Unternehmen gute Dienste, denn nur 21 Prozent aller Befragten gaben an, ihr privates elektronisches Postfach frei von den lästigen Werbe-E-Mails zu haben.

62 Prozent und damit die Mehrheit der Umfrageteilnehmer kommen gut mit der Menge ihrer elektronischen Nachrichten zurecht und verwenden weniger als eine Stunde täglich auf ihre Bearbeitung. 60 Prozent erhalten nur bis zu zehn E-Mails pro Tag. Und auch der Anteil derjenigen, die täglich mehr als 50 Nachrichten bekommen, hält sich in Grenzen: Es sind rund 20 Prozent. (ho)