Riesen-iPhone
Mit dem iPad wagt sich Apple auf ein Feld, auf dem schon einige gescheitert sind. So hatte Microsoft-Gründer Bill Gates vor knapp zehn Jahren versucht, mit einem Tablet-Computer zu punkten. Doch die tragbaren Touchscreen-PCs blieben ein Nischenprodukt etwa für Lagerarbeiter, die neue Lieferungen abhaken. Auch kleinere Versionen wurden vor einigen Jahren zum Ladenhüter: Zu schwer, zu schwachbrüstig, zu kurze Akkulaufzeit.
Macht Apple mit seinem "Riesen-iPhone" alles besser? Konzernchef Jobs ließ schon vor der Vorstellung des Geräts im Januar durchsickern, das iPad sei das Wichtigste, woran er jemals gearbeitet habe. Herausgekommen ist ein typisches Apple-Produkt: Elegantes Design, einfache Bedienung, hoher Preis. Zwischen 499 und 799 Euro kostet der Eintritt in die iPad-Welt. Für um die 300 Euro bekommt man jedoch schon ein Mini-Notebook mit Tastatur und allen vom PC bekannten Anschlüssen.
- iMac (1998)
Als das erste große überarbeitete Apple-Produkt stellt der iMac mit seinen grellen Farben, durchsichtigem Monitor und Tastatur den Anfang der Zeitachse dar. Obwohl der iMac den Windows-basierten PC nicht überholen konnte, hat der iMac dennoch jede Menge erwünschter Veränderungen innerhalb der Computer-Industrie wie etwa die Abschaffung des Floppy-Disk-Laufwerks sowie USB-Anschlüsse ausgelöst. Noch wichtiger: der iMac hat den Wendepunkt für Apple eingeleitet, das nunmehr anfing sich darauf konzentrieren, sämtliche Energien auf Innovationen zu verwenden. - iPod (2001)
Mit dem iPod hat Apple seinen Ruf als die Comeback-Firma schlechthin fest in dieser Dekade verankert. Die erste Version spielte rund 1000 digitale Lieder ab und hat sogar Zufallswiedergabelisten unterstützt. Je ausgereifter der iPod jedoch wurde, desto mehr Geld hat Apple seinen Kunden abgeknöpft. Die letzte Variante des iPod Classic spielt für seinen Preis allerdings 40.000 Lieder ab, abgelegt auf einer Festplatte mit einem Gesamtspeicher von 160 GByte. - Xserve (2002)
Mit dieser Technologie hat Apple das erste Mal den Abstecher in das Unternehmens-Segment unternommen. Als Steve Jobs vor acht Jahren den Xserve vorgestellt hat, zielte er allerdings eher auf kleine und mittelständische Unternehmen ab als auf Großunternehmen. Zudem zeigt der Xserve, dass Apple nicht nur ein Endverbraucherunternehmen ist, sondern eine Marke, die sich aggressiv über den IT-Markt ausdehnen will. - MacBook Pro, MacBook, MacPro (2006)
Die wichtigste Änderung bei diesen Geräten war sicherlich der Umstieg von IBM- auf Intel-Prozessoren. Das MacBook Pro ist das erste Produkte, das auf die Intel-Architektur umgestellt wurde, ein 15-Zoll-Laptop der einen Intel Core Duo Prozessor beinhaltet und bis zu 1 GByte Arbeitsspeicher schluckt. Einige Monate später hat Apple das erste MacBook vorgestellt, dessen Spezifikationen denen des MacBook Pros ähneln. Allerdings fiel es mit 13-Zoll etwas kleiner aus. Zu guter Letzt hat Apple das Trio mit dem MacPro vervollständigt, Apples erster Desktop-Computer mit Intel-Architektur. - iPhone, iPod Touch (2007)
An das Jahr 2007 werden sich noch lange viele User erinnern, denn es gilt als das Jahr, in dem Apple den Handy-Markt mit dem iPhone auf den Kopf gestellt. Apple's äußerst beliebtes iPhone wurde zum Prototypen für alle modernen Touchscreen-Smartphones und hat seitens der Nutzer hohe Anerkennung für die einfache Handhabung seines Betriebssystems und im täglichen Gebrauch erhalten. Der iPod Touch, der nahezu wie das iPhone aussieht, jedoch keine Telefonfunktion besitzt, wurde im gleichen Jahr herausgebracht. - MacBook Air (2008)
Das MacBook Air gilt nicht gerade als revolutionäre Innovation wie etwa das iPhone oder der iPod, doch dient es als neues und schickes Produkt, mit dem Apple während der Entwicklung des iPads angeben konnte. Der große Aufmacher des MacBook Air war die Kampagne als Apples dünnstes und leichtestes Laptop. Das MacBook Air ist knapp 2 Zentimeter dünn und wiegt 1,36 Kilogramm. - iPad (2010)
Der Höhepunkt des letzten Jahres war zweifellos das Tablet iPad, ein Touchscreen-Computer, der knapp 25 Zentimeter in der Diagonale misst und somit in die Geräte-Kategorie zwischen Laptop und Smartphone fällt. Entscheiden Sie sich für diese zusätzliche Highspeed-Internet-Verbindungen, müssen Sie allerdings noch mit Provider-Gebühren rechnen; selbstverständlich ist das Gerät auch mit WLAN-Antenne ohne mobile Highspeed-Internet-Verbindung verfügbar.
Doch wie die ersten zwei Monate zeigen, sind überall auf der Welt Millionen Menschen bereit, mehr zu bezahlen, um das iPad in der Hand zu halten. Neben der erprobten Marketingmacht von Apple dürfte das vor allem einen Grund haben: Das iPad mutet wie das perfekte Gerät für den digitalen Medienkonsum an. Es wiegt rund 700 Gramm, der von Apple entworfene Prozessor ist rasend schnell und die Batterie hält lange genug, dass der Nutzer nicht ständig nach einer Steckdose Ausschau halten muss.