Nachdem die Jury sich die zehn vorgestellten Websites in allen Bereichen genau angesehen hatte, wurde die Bewertungstabelle erstellt, die die Grundlage für die Vergabe des "Computerwoche Website Award" bildete. Die Kriterien Design, Usability und Performance flossen jeweils zu 25 Prozent in das finale Ranking mit ein. Design und Usability wurden von Stefan von Gagern beurteilt, die Performance-Daten durch Keynote Systems erhoben (mehr Informationen zur Jury erhalten Sie auf Seite 13).

Zwei Performance-Werte

Web- und Mobile-Performance flossen jeweils zu 50 Prozent in die Performance-Wertung ein. Angebote ohne mobile Version der getesteten Website (SAP, Eon) wurden entsprechend zu 50 Prozent mit null gewertet. Bei Gleichstand zwischen zwei Angeboten wurde die Web-Performance stärker gewichtet.

Wie gut läuft der Kundendialog?

Als viertes Kriterium entschied das Projektteam, das von CW-Redakteur Simon Hülsbömer geleitet wurde, die Kontaktmöglichkeiten, die der Besucher der Website hat, zu werten. Wie leicht finden sich Erstbesucher damit zurecht? Gibt es nur ein allgemeines Kontaktformular, oder hat jeder Unternehmensbereich sein eigenes? Ist es klar gegliedert, übersichtlich und barrierefrei? Auch die Social-Media-Angebote flossen in die Wertung ein. Ob das Unternehmen seine Kontaktanfragen schnell und qualitativ gut bearbeitet, wurde hingegen nicht gewertet, weil dies in den Bereich Service- und Beschwerde-Management fällt und für die Website nicht entscheidend ist.

So lief die Punktevergabe

Wir haben für jeden der vier Bereiche jeweils einen bis zehn Punkte vergeben - einen für das schlechteste, zehn für das beste Ergebnis. Jede Punktezahl wurde pro Kategorie nur einmal vergeben. Damit stehen alle zehn Testteilnehmer in direktem Bezug zueinander. So kann es durchaus sein, dass die Websites von BMW und Volkswagen anders abgeschnitten hätten, wenn nicht die umsatzstärksten Dax-Unternehmen, sondern die größten deutschen Automobilhersteller verglichen worden wären (was wir im November bereits auf computerwoche.de getan haben - damals kam VW auf 31 Punkte, was Platz zwei bedeutete; BMW erreicht mit 17 Punkten Rang sieben).

Aus den maximal erreichbaren 40 Punkten errechnete sich das finale Ranking. Im Fall von Deutscher Telekom und Eon kam es zu einem Gleichstand - beide Sites erreichten elf Punkte. Da Eon zum Zeitpunkt unseres Tests seine mobile Website nur auf seiner .com-Präsenz betrieb, hatte die Telekom knapp die Nase vorn und sicherte sich Rang neun. (sh)