Teuer, unflexibel, komplex

Das Data Center hat ausgedient

19.12.2010
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Ein neues Business-Modell für die IT

Der Weg aus der Krise führt aus Sicht des Storage-Experten über ein "neues Business-Modell für die IT." IT-Kosten müssten sich stets durch einen erkennbaren Geschäftsnutzen rechtfertigen lassen. Das erfordere transparente Kostenmodelle, die es Unternehmen erlauben, IT-Dienste anhand der tatsächlichen Nutzung und mit Hilfe von SLAs abzurechnen. Am Ende müssten IT-Abteilungen nicht mehr als klassische Kostenstellen sondern als Profitcenter agieren.

Dabei helfen könnte IT-Managern ein Megatrend, den Dale "IT as a Service" (ITaaS) nennt. Er vermied damit zunächst den arg strapazierten Begriff Cloud Computing, nur um anschließend deutlich zu machen, dass sich eben dieses Konzept dahinter verbirgt. Die diversen Ausprägungen der ITaaS (vulgo Cloud) beziehen sich denn auch auf die altbekannten Bereiche Infrastruktur, Plattformen und Software as a Service. Analog zur Cloud-Terminologie unterscheidet auch Dale zwischen internen, externen und hybriden Modellen. Entscheidend dabei sei, dass sich die interne IT zu einer Servicefunktion entwickele und sich konsequent an Business-Anforderungen ausrichte. Unternehmen, die diesen Weg gehen, könnten Einsparungen in verschiedensten Bereichen realisieren, so Dale. So führe schon die damit einhergehende Standardisierung zu reduzierten IT-Management-Aufwendungen. Zudem ließen sich IT-Systemen besser auslasten, die Fachabteilungen zahlten nur noch für IT-Dienste, die sie tatsächlich nutzten.