Das CASE-Tool "Epos" der Gesellschaft für Prozeßrechnerprogrammierung mbH (GPP) ist ab sofort auch auf Sun-Workstations als Einzelsystem oder im Netzwerkverbund verfügbar. Darüber hinaus erlaubt die Epos-Standardschnittstelle Anbieterinformationen zufolg

07.10.1988

Das CASE-Tool "Epos" der Gesellschaft für Prozeßrechnerprogrammierung mbH (GPP) ist ab sofort auch auf Sun-Workstations als Einzelsystem oder im Netzwerkverbund verfügbar. Darüber hinaus erlaubt die Epos-Standardschnittstelle Anbieterinformationen zufolge den Datenverkehr zwischen den Rechnerfamilien von DEC, Apollo, Hewlett-Packard-9000, Cadmus, IBM-Mainframes und Data General.

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Eine RAM-Disk-Software für die Performance-Verbesserung auf VAX/VMS-Rechnern hat die Computer General GmbH in München auf den Markt gebracht. Die neue Version 2.2 von "Turbo Disk/VMS" enthält ein File-I/O-Recording-System, mit dem der System-Manager die am häufigsten benutzten Datensätze identifizieren kann. Diese Datensätze können im RAM installiert und unter Turbo Disk verwaltet werden. Die Datensicherung erfolgt über die normalen VAX/VMS-Schutzmechanismen. Das Produkt ist zu Preisen zwischen 4000 und

10000 Mark zu haben.

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Einen Kooperationsvertrag mit dem Ziel einer integrierten Fertigungsautomatisierung für den Anlagen- und Maschinenbau hat die M. Polzer Organisation und Datenverarbeitung GmbH, Fellbach bei Stuttgart, mit dem Karlsruher Systemhaus Planta GmbH abgeschlossen. Die entsprechenden Systeme der beiden Unternehmen, das "Planta-Projekt-Steuerungs-System" und das Polzer-Informations- und Kommunikationssystem "Format", sollen gemeinsam auf der Basis von HP-3000- Rechnern weiterentwickelt werden.

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Die Pansophic Systems GmbH in Neuss wird ihr Softwarepaket Pansophic Manufacturing (PM)-38 für die Anwendung auf dem AS/400-System umschreiben. Eine im Native-Modus auf der AS/400 lauffähige Version ist bereits vorhanden. Das marktreife Produkt wird Unternehmensangaben zufolge ein integriertes Softwaresystem für Produktion, Vertrieb/Logistik, sowie Finanz- und Rechnungswesen darstellen. Das bisher nur auf dem US-Markt verfügbare Pansophic-Produkt PM-38 kostet rund 150 000 Dollar. Der Preis für die AS/400-Software steht noch nicht fest.

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Ein System zur zentralen Datensicherung in DEC-VAX-Rechnernetzen unter Hyperchannel und Netex bringt die Network Systems GmbH in Frankfurt auf den Markt. Das Produkt "Hypertape" arbeitet Unternehmensangaben zufolge ohne temporäre Zwischenspeicherung. Die Software wird wie ein Applikationsprogramm geladen und ist für den VMS-Benutzer transparent. Das Hypertape-Grundsystem kostet, ohne Hyperchannel-Installation und Netex-Software, zwischen 30 000 und 40 000 Mark.

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Das Management-Informations-System "Commander" der Comshare Inc., Ann Arbor/Michigan, hat IBM in ihr Vertriebsprogramm aufgenommen. Das Produkt arbeitet Comshare zufolge auf der Basis der IBM-Datenbanken SQL/DS und DB2 und liefert zusammengefaßte Informationen für das höhere Management. Da die Informationen über Touch-Screen-Monitor oder Maus abgerufen werden könnten, seien keine speziellen Computerkenntnisse erforderlich. Für den Vertrieb in der Bundesrepublik ist die Comshare AG in Köln zuständig. Das vorwiegend in den USA eingesetzte System kostet auf dem deutschen Markt je nach Hardwarekonfiguration zwischen 150 000 und 600 000 Mark.

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"Powerhouse Architect", ein Tool zur automatischen Erstellung und Pflege von Data Dictionarys, der Erzeugung von Applikations-Prototypen und der Dokumentation von Programmen und Systemen, läuft jetzt laut Anbieter Cognos Ltd., Bracknell/Berkshire, auch auf der Serie 900 von Hewlett-Packard. Für den Betrieb auf dieser Rechnerfamilie kostet Architect 5.03 zwischen 25 000 und 46 000 Mark.

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Die DBMS-Produkte von Informix sind jetzt auch auf der Targon 32 verfügbar. Einen entsprechenden Vertrag schloß die Nixdorf Computer AG mit dem Hersteller relationaler Datenbank-Management-Systeme.

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Die Expertensystem-Shell "Nexpert Object" der Neuron Data Inc. ist jetzt auf Workstations der Apollo Computer Inc. lauffähig. Das in C geschriebene System Nexpert hat eine grafische Benutzeroberfläche, die es auch Anwendern mit geringen KI-Kenntnissen ermöglichen soll, Applikationen zu erstellen. Die KI-Software ist als Entwicklungsversion inklusive Support und Update bei der Nexus GmbH, Dortmund, für 22 000 Mark erhältlich.

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Die MS-DOS-Versionen ihrer DBMS-Produkte hat die Informix Software Inc. erweitert. Darüber hinaus sind die 4GL-Tools "Rapid Development System" und "Interactive Debugger" erstmals in einer DOS- Version vorgelegt worden. Die verbesserten Produkte unterstützen Unternehmensangaben zufolge jetzt 16 MB Hauptspeicher.

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Die Entwicklungszeit von medizinisch-technischen Applikationen verkürzen soll die neue Version der Modula-2 Programmbibliothek der MTS GmbH in Ludwigsburg. Durch das Konzept der Trennung der Softwareproduktion in die Bereiche "Entwurf der Algorithmen" und "Design der Benutzeroberfläche" werde die Arbeit des Programmierers auf das notwendige Minimum reduziert. Das Produkt "Advanced Library/Net" enthält eine netzwerkfähige Datenbank, ist unter MS-DOS lauffähig und kostet als Source-Code-Version 4500 Mark.

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Ein Softwarepaket für Buchführung auf der Basis der relationalen Datenbank von Unify hat die Datamax Inc. auf den US-Markt gebracht. Die sechs betriebswirtschaftlichen Tools werden von einem Roladex-Modul verwaltet. Das "Unique VI" Paket ist multiuserfähig und wurde für den Betrieb unter Xenix auf dem Intel-80286 und -386 sowie dem Motorola-68020 und -68030 konzipiert. Eine Version für netzwerkfähige MS-DOS-Maschinen ist ebenfalls erhältlich. Das Produkt soll in der Lage sein, Datenbestände zwischen Unix- und DOS-Umgebungen auszutauschen. Zusammen mit dem Roladex-Modul kostet die Multiuser-Version 5500 Dollar. Für den Einplatzbetrieb unter MS-DOS sind 650 Dollar zu zahlen.

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Effiziente Backups in PC-LAN-Umgebungen soll das Produkt "Emsave" der Emerald Systems Corp., San Diego/Kalifornien, ermöglichen. Die Software wird zusammen mit dem Emerald-Produkt "Rapid Recover" ausgeliefert, einem auf Emsave abgestimmten Kassetten-Subsystem. Mit dem Produkt könne der LAN-Manager, der Sicherungs-Funktionen auf verschiedenen Fileservern bewerkstelligen muß, seine Aufgaben zentral erledigen. Das von Emsave verwaltete Kassetten-Subsystem ist auf jedem IBM-PC und Kompatiblen unter DOS 3.X anschließbar. Die Software wird separat zu Preisen zwischen 350 und 500 Dollar ausgeliefert. Das Kassetten-Subsystem wird rund 1000 Dollar kosten.

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Ein Informationssystem für Endanwender in den Fachabteilungen bringt die ISS GmbH, Heidelberg, zusammen mit der Commerzbank AG, Frankfurt, auf den Markt. Mit "via AC" soll der Anwender über ein spezielles Menü auf Datenbestände des Host-Systems zugreifen können. Das Produkt basiert auf SQL (auf IBM-DB2 unter Oracle), GDDM (IBMs Graphical Data Display Manager), und SAS der SAS Institute GmbH, Heidelberg. Es wird auf dem Großrechnersystem unter MVS installiert. Für das Produkt ist eine einmalige Lizenz von

300000 Mark zu entrichten.