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Das Business ist unzufrieden mit der IT

26.01.2007
Einer Auftragsstudie von Vanson Bourne zufolge monieren die Entscheider zu langsame und unflexible Prozesse.

Längst nicht jeder Business-Entscheider hält den Wertschöpfungsbeitrag der IT für ausreichend, viele empfinden die Informationstechnik sogar als hinderlich für ihre Arbeit. Zu diesem Schluss kommt eine vom Business-Rules-Spezialisten Ilog in Auftrag gegebene Umfrage des Marktforschungsinstituts Vanson Bourne.

Für die Studie "Business-IT-Alignment" befragte Vanson Bourne 142 Abteilungschefs bei Finanzdienstleistern, Telekommunikationsunternehmen und der öffentlichen Hand. 27 Prozent von ihnen bezichtigten ihre IT-Kollegen des mangelnden Verständnisses für die Anforderungen der Geschäftsseite. 34 Prozent klagten sogar, die IT zwinge sie, ihre Prozesse an die informationstechnischen Vorgaben anzupassen. Schlimmer noch: 19 Prozent erinnerten sich, dass eine unzureichende IT sie mindestens einmal an der Erfüllung ihrer Aufgaben gehindert habe. Ilog führt das brüchige Alignment von Business und IT unter anderem auf die Inflexibilität von Technik und Prozessen zurück.

Nur zwölf Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, sie würden, ihrer IT-Abteilung "vollständig" vertrauen, wenn es darum gehe, die abteilungsspezifischen Geschäftsziele zu erreichen. Zwei Fünftel beurteilten diesen Punkt "sehr skeptisch". Allerdings können höchstens zwei Drittel der Studienteilnehmer ihr Bauchgefühl mit harten Zahlen untermauern: Welchen Beitrag die IT tatsächlich zum Erreichen der Business-Ziele leistet, wird keineswegs überall gemessen; 41 Prozent gaben an, keine Mechanismen dafür einzusetzen. (qua)