Kurztest

Das bietet das Nokia Booklet 3G

13.10.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Vorwiegend Standard-Hardware

Anders als die Software-Features ist der Großteil der Innereien Standardkost: Als Prozessor kommt in Nokias Booklet 3G ein Atom Z530 mit 1,6 GHz zum Einsatz, dem 1 GB DDR-Speicher zur Seite stehen. Als Chipsatz wählte Nokia den besonders stromsparenden Intel Poulsbo U15W, damit kann man grafikaufwändige Spiele auf dem Gerät zwar vergessen, als Ausgleich stört immerhin kein surrender Lüfter. Die im Netbook verbaute 120 GB große SATA-Festplatte im 1,8-Zoll-Format ist mit 4200 Umdrehungen nicht unbedingt die Schnellste, sie geht dafür aber sehr sparsam mit der Energie um. Zusammen mit dem 16-Zellen-Akku mit 56,8 Wattstunden (Wh) verspricht Nokia auf dem Papier bis zu zwölf Stunden Laufzeit. Wie viele Arbeitsstunden effektiv herausspringen, kann jedoch nur ein Langzeittest zeigen. Laut Nokia sollen bei normaler Nutzung immerhin sieben bis acht Stunden möglich sein - genug etwa für den Nachmittag im Café oder eine längere Dienstreise. Für den harten Büroalltag ist das Netbook mangels LAN-Schnittstelle dagegen weniger geeignet. Besser steht es um die Tastatur: Angesichts von nur 26 Zentimeter Gerätebreite sind hier keine Wunder zu erwarten, wie ein Kurztest ergab, können Nutzer mit nicht allzu großen Finger damit aber ganz passabel tippen.

Fazit:

Insgesamt kann man Nokias Einstieg in den Netbook-Markt als durchaus gelungen bezeichnen. Abzuwarten ist jedoch, wie viele Nutzer bereit sind, für das - vom Design abgesehen - doch eher mittelmäßige Booklet 3G über 700 Euro auszugeben.