Forschungszuschüsse von 146 Millionen Dollar

Darpa entwickelt Supercomputer

18.07.2003
MÜNCHEN (CW) - Die an das US-Verteidigungsministerium angeschlossene Bundesbehörde Darpa (Defense Advanced Research Projects Agency) hat ein millionen-schweres Programm für die Entwicklung von Supercomputersystemen aufgelegt.

Ziel des Darpa-Programms ist es, bis spätestens 2010 den weltweit leistungsfähigsten Rechnerboliden für militärische, geheimdienstliche und industrielle Anwendungen bereitzustellen. Die Behörde bezuschusst die Entwicklung von Supercomputern mit rund 146 Millionen Dollar, wobei der Betrag auf drei Hersteller verteilt wird: IBM erhält 53,3 Millionen Dollar, 49,7 Millionen Dollar gehen an Sun, und Cray bekommt 43,1 Millionen Dollar. Nachdem diese Unternehmen zwölf Monate Zeit hatten, Konzepte vorzulegen, soll nun eine dreijährige Forschungs- und Entwicklungsphase folgen.

IBM erhielt den Zuschuss für das allgemein gehaltene Konzept "Percs" (Productive, Easy-to-use, Reliable Computing Systems). Sun legte das System "Hero" vor. Es soll die Programmierung von Superrechnern vereinfachen, in denen mehr als tausend Prozessoren arbeiten. Cray entwickelte die Technik "Cascade", die unter anderem eine neuartige Prozessorarchitektur vorsieht, mit der sich Speicher effektiver verwalten lassen. (rg)