Abgespaltener Cray-3-Bereich drückte das Ergebnis

Dank eines starken vierten Quartals kann Cray die Erwartungen erfüllen

16.02.1990

MINNEAPOLIS (pi) - Obwohl Superrechner-Hersteller Cray Research Inc. im abgelaufenen Geschäftsjahr die abgesetzten Stückzahlen steigern konnte und auch beim Umsatz zulegte, mußten Gewinneinbußten verzeichnet werden.

Zum Jahresgesamtumsatz von 784,7 Millionen Dollar trugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 73 Neuinstallationen bei; insgesamt verdiente Cray 89 Millionen Dollar. 1988 hatten die Kunden 65 neue Rechnersysteme abgenommen; aus einem Umsatz von 756,3

Millionen Dollar war in diesem Zeitraum ein Gewinn von 156,6 Millionen Dollar verblieben.

Während des vierten Geschäftsquartals setzte Cray mit 330,1 Millionen Dollar annähernd gleich viel um wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, der Gewinn blieb jedoch mit 52,4 Millionen Dollar hinter dem Vorjahresergebnis (88,5 Millionen Dollar) zurück.

Steigern konnte Cray den Auftragsbestand zum Ende des vierten Quartals: Einem Orderwert von 270 Millionen Dollar Ende 1988 steht die Summe von nunmehr 330 Millionen Dollar in den Auftragsbüchern gegenüber.

Chairman und CEO John Rollwagen zeigte sich zufrieden mit dem Jahresergebnis, das dank eines starken vierten Quartals den Erwartungen entspräche. Wegen der 1989 vorgenommenen Produktumstellungen und der Entwicklungskosten Für den Cray-3-Rechner sei mit einem Gewinnrückgang zu rechnen gewesen.

Der gesamte Bereich der Cray-3 ist jetzt im Unternehmen von Cray-Research-Gründer Seymour Cray angesiedelt, der sich mit der Cray Computer Corp. vom Superrechner-Anbieter losgelöst hat. Um Mißverständnisse auszuräumen, sei darauf hingewiesen, daß die in CW Nr. 4 auf Seite 10 ("Hardware-Anbieter...") genannten

Verlustzahlen sich auf die Cray Computer Corp. beziehen; die Vergleichszahlen vom

Vorjahr bezeichnen die Ergebnisse des damaligen Cray-3-Bereiches von Cray Research.