Damit geliefert wird, was sich verkauft

12.02.2004
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Petra Mostberger, SCM-Leiterin DM Drogerie Markt:

"Weniger eine Strategie als eine Philosophie."

Mit einem Inlandsumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro (ergänzt um 800 Millionen im Ausland), 650 Filialen innerhalb der deutschen Grenzen (und mehr als 800 außerhalb) sowie knapp 13 000 Mitarbeitern hierzulande (20 500 insgesamt) ist die 1973 gegründete DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Karlsruhe die zweitgrößte deutsche Handelskette im Drogeriebereich. Neben eigenen Marken wie "Alana", "Alnatura" und "Alverde" vermarktet DM vor allem Artikel namhafter Kosmetik- und Reiningungsmittel-Hersteller. Das Sortiments-Management setzt auf "schnell drehende" Produkte; Ladenhüter werden kontinuierlich aussortiert. Den IT-Betrieb hat DM in eine 220-köpfige Tochter namens Filiadata ausgelagert. Um neue Wege im Supply-Chain-Management zu erkunden, wurde unter der Leitung von Petra Mostberger eine kleine "Forschungsabteilung" ohne Verantwortung für das Tagesgeschäft

installiert.

Dort können Filialleiter wie Zulieferer neben den tagesaktuellen Daten auch wochen- oder monatsweise aggregierte Informationen abrufen - für bestimmte Artikel und ganze Warengruppen, bezogen auf einzelne Filialen oder den Niederlassungstyp. Zudem erhält der Hersteller Auswertungen über seine eigene Liefertreue sowie über den Service vom Verteilzentrum in die Filialen.