MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Logistikdienstleister D.Logistics AG konnte sein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) im zweiten Quartal 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel verbessern. Der Nettoverlust wurde von 2,2 Millionen auf 600.000 Euro oder zwei (sechs) Cent pro Aktie reduziert. Fortschritte machte auch der Schuldenabbau: Nach eigenen Angaben wurden die Finanzverbindlichkeiten im Berichtszeitraum um 9,1 Millionen auf 106,4 Millionen Euro gesenkt. Die Nettoverbindlichkeiten reduzierten sich um 9,3 Millionen auf 89 Millionen Euro.

Mit einem EBITA-Profit von 1,14 Millionen Euro verfehlte das in Hofheim ansässige Unternehmen jedoch sein Planziel von plus 2,8 Millionen Euro deutlich. Schuld war der "konjunkturelle Gegenwind", der die Einnahmen im Jahresvergleich um 9,5 Prozent von 84,7 Millionen auf 76,7 Millionen Euro sinken ließ. Das im SDAX notierte Unternehmen kündigte nun an, es werde die einzelnen Segmente weiter verstärkt beobachten. Auf Jahressicht erwartet D.Logistics durch die bereits eingeleiteten Maßnahmen aber noch ausgleichende Entwicklungen. Die Hofheimer rechnen daher weiterhin mit einem positiven Jahresergebnis. Um wieder auf Kurs zu kommen, hat sich der Logistikdienstleister einen drastischen Verschlankungsprozess verordnet. (mb)