Keine fehlerhaften Chips bei Endkunden

Cyrix bestreitet Probleme mit 6x86MX-CPU

05.09.1997

Steve Tobak, Vice-President von Cyrix, bestätigte allerdings, daß ein OEM-Kunde des Unternehmens im Juni dieses Jahres eine überhöhte Fehlerrate bei dem 6x86MX-Chip festgestellt hatte. Zu diesem Zeitpunkt seien bereits rund 30000 dieser Prozessoren an US-Distributoren ausgeliefert worden. Die laut Tobak sofort ergriffenen Maßnahmen hätten verhindert, daß PCs mit den beanstandeten Prozessoren an den Endkunden gelangten.

Zudem, teilte der Cyrix-Manager weiter mit, hätten die Distributoren bei weitem nicht alle Prozessoren an Cyrix zurückgeliefert. Betroffen gewesen seien weniger als 10000 Stück. Sollte trotzdem ein fehlerhafter Prozessor in den PC eines Endkunden gelangt sein, liege die Chance für eine auftretende Fehlfunktion trotzdem bei null.

Auch Softwarespezialist Bryan Davis, der im Internet eine Homepage unterhält, die sich auf Cyrix-Technologien spezialisiert, bestätigte, daß sich bislang niemand mit einem Problem bei ihm gemeldet habe.

Auf Anfrage beim europäischen Cyrix-Hauptquartier wiegelte man auch dort ab und teilte der CW mit, für Europa habe das Problem ohnehin nicht bestanden.

Die Meldungen bezüglich technologischer Unregelmäßigkeiten bei der Cyrix-CPU kommen zu einer Zeit, da der 6x86MX-Prozessor in der Fachpresse im direkten Vergleich mit Prozessoren von Intel sowie von Advanced Micro Devices (AMD) sehr gute Kritiken erhält.