CW-Wert

02.08.1996

Aus der Reihe "Produkte, die die Welt nicht braucht" stellen wir heute den Trackball in Form einer weiblichen Brust vor. Die COMPUTERWOCHE sprach mit einem Firmenvertreter. Angeblich liegt das Produkt besser in der Hand als andere Trackballs. Als Zielgruppe denkt man in erster Linie an Männer. Nur - was machen diese Männer eigentlich an ihrem Computer? Intimitäten dieser Art wollen wir lieber nicht vertiefen. Deshalb eine unverfängliche Frage: Wie entwickeln sich eigentlich die Verkaufszahlen? Amerika zeigt sich prüde, die Deutschen lassen Innovationsfreude vermissen. Man wird wohl auf andere Märkte ausweichen müssen. Kein Wunder. Es könnte da ja ein Image-Problem geben für die Käufer. Vielleicht sollte man als Werbeslogan wählen "Ein Geschenk für Ihren besten Feind". Oder den Trackball im Bundle mit einschlägigen Computerspielen wie zum Beispiel "Strippoker" verkaufen. Das Unternehmen könnte auch unkonventionelle Vertriebswege erproben. Wie wäre es mit Beate Uhse statt dem PC- Fachhandel? Lassen wir den Hersteller mit seinen Schwierigkeiten allein. In Wirklichkeit brennt uns doch eine ganz andere Frage auf den Nägeln: Die Zahl der weiblichen Computernutzer steigt. Was könnte man dieser Zielgruppe bieten? Wie der Firmenvertreter zugeben mußte, ist bei einem Joystick in Form eines Phallus allerdings mit vermehrten Absatzschwierigkeiten zu rechnen. Ein Testexemplar wollte man uns jedoch gern in die Redaktion schicken.