Satire

CW-Wert

25.02.2000

Open-source is about getting freedom; personal firearms are about keeping it", lernen wir auf der Site "Geeks With Guns" und beginnen zu begreifen, warum Eric Raymond eine solch exponierte Stellung in der Gemeinde, pardon im "Tribe", einnimmt. Auf seiner "Gun Nut Page" gesteht er, dass er mit so ziemlich allem herumballert, was das Kaliber einer Panzerfaust nicht übersteigt. (www.tuxedo.org/esr/guns/personal.html).

Eigentlich verhält er sich damit - zumindest in den USA - unauffällig. Wenn nicht kürzlich eine eher private E-Mail von Raymond an einen Stammesbruder in einem Message-Board aufgetaucht wäre. Darin schreibt er unter anderem: "Wenn Du Dich in der Öffentlichkeit noch einmal wie ein Arschloch aufführst, das unsere Gemeinde spalten, ihre Interessen in Frage stellen und mich beleidigen will, dann werde ich das persönlich nehmen. Du wirst es bereuen. Pass auf, was Du tust."

Eigentlich müsste man aus dieser Mücke keinen Elefanten machen, doch der so angefeindete Bruce Perens veröffentlichte die E-Mail "zu seinem Schutz" und rief obendrein den Sheriff zuHilfe. Seine Panik wird nach Lektüre der Waffen-Homepage deutlich: Nach dem, was dort zu lesen ist, pustet Raymond mit seinem Sportgerät, einem Colt M1991 A, auf nahezu jede Distanz menschliche Zielscheiben aus dem Weg.

Wir sind gespannt, ob Raymonds Feldzug weitergehen wird, wenn Law and Order in der Linux-Gemeinde erstmal wieder hergestellt sind. Anwender sollten sich gut überlegen, ob sie Windows 2000 wirklich einsetzen möchten.