CW-TV: Konzerntöchter halten dem Marktdruck nicht Stand

09.08.2007
Der anstehende Teilverkauf von T-Systems ist sichtbares Zeichen für die Probleme deutscher IT-Ausgründungen im IT-Servicemarkt.

Die Telekom-Tochter, immerhin Platzhirsch nicht nur unter den deutschen IT GmbHs, sondern auch im gesamten hiesigen IT-Servicegeschäft, ist ohne internationalen Partner nicht zukunftsfähig. Ähnliche Eingeständnisse hat man zuvor von anderen, konzerngebundenen IT-Dienstleistern gehört. Darunter bekannte Namen wie die Thyssenkrupp-Tochter Triaton, die Karstadt-Quelle-Ausgründung Itellium sowie Gedas (Volkswagen), RAG Informatik und Rheinmetall Informationssysteme. Keines der Unternehmen wurde seinen ehrgeizigen Ansprüchen im Drittmarktgeschäft oder den Bedürfnissen der Muttergesellschaften gerecht. Allesamt wurden sie mittlerweile an IT-Konzerne verkauft.

Peter Kreutter (links) im Gespräch mit CW-Redakteur Joachim Hackmann (Länge ca. 9 min).
Peter Kreutter (links) im Gespräch mit CW-Redakteur Joachim Hackmann (Länge ca. 9 min).

Peter Kreutter von der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar äußert im Gespräch mit CW-TV seine Zweifel an den Erfolgsmöglichkeiten des Modells. Zwischen der Kerngeschäftdiskussion im Konzern und den Zwängen der Globalisierung im IT-Servicegeschäft reiben sich die IT GmbHs auf. (jha)

Mehr zum Thema:

Mutterschutz für die Konzern-IT;

Outsourcing-Welle umgelenkt.