CW-Ranking: Die Top-IT-Vorstände im Februar 2007

04.04.2007

Weitere Ermittlungen gegen Ganswindt

Noch immer ermittelt die Staatsanwaltschaft in der Siemens Schmiergeldaffäre gegen den Ex-Konzernvorstand Thomas Ganswindt. Schon im Dezember vergangenen Jahres hatte die Affäre die Unternehmensspitze erreicht. Ganswindt saß zwischenzeitlich sogar in Haft, wurde aber vor Weihnachten wieder entlassen. Betroffen von der Schmiergeldaffäre ist bislang vor allem der Geschäftsbereich Kommunikation (Com) mit zuletzt gut 13 Milliarden Euro Umsatz. Im November hatte auch die US-Justizbehörde ein Verfahren gegen Siemens eröffnet, wie das Unternehmen vor einigen Tagen bestätigte. Die US-Börsenaufsicht SEC prüft ebenfalls, ob der Konzern möglicherweise gegen US-Recht verstoßen hat. Siemens unterliegt seit dem Börsengang in New York im Juli 2001 US-Rechnungslegungsvorschriften. Ob über die bislang bekannten 200 Millionen Euro hinaus Geld geflossen ist, kann die Staatsanwaltschaft bislang nicht sagen. Anhaltspunkte zur persönlichen Bereicherung gebe es ebenfalls nicht, erklärte sie. Zu hören ist, dass man die Ermittlungen auf die Siemens-Geschäfte in Osteuropa ausweiten wolle, sobald die aktuellen Untersuchungen dies zuließen.