CW-Ranking: Die Top-IT-Vorstände im April 2007

22.05.2007

Spoerr präsentiert entspannte Bilanzen

Freenet-Chef Eckhard Spoerr nimmt in diesem Monat den fünften Platz auf der Meldungshitliste ein und machte dabei einen durchaus souveränen, ja sogar sympathischen Eindruck. Grund dafür war sicherlich nicht zuletzt die Offenheit, mit der er in einem Interview die derzeitige Marktstrategie des Telekommunikations-Konzerns erläuterte und ohne große Umschweife gestand: "Wir haben 550 Millionen Euro in der Kriegskasse." Da sich der Internet- und Mobilfunkanbieter eine stattliche Summe vom Finanzamt zurückholen durfte, konnte er seine Gewinne nahezu verdreifachen. Schade nur, dass Spoerr nicht weiß, was er mit diesem beachtlichen Taschengeld eigentlich anstellen soll. Denn die Kuchenstücke sind insbesondere im Breitbandbereich bereits verteilt. Auf dem DSL-Markt gebe es deshalb laut Spoerr "eigentlich nichts Relevantes mehr zu kaufen." Da also keine Zukäufe geplant sind, die besonders hohe Finanzmittel erfordern, können sich die Freenet-Aktionäre freuen: "Mit einer Sonderausschüttung ist zu rechnen", verspricht der Vorstandschef. Als I-Tüpfelchen durfte die werte Leserschaft im April erfahren, was den Top-Manager so locker macht: Der Freenet-Chef entspannt regelmäßig beim Yoga. "Danach habe ich die besten Ideen", so Spoerr. Da stimmen ihm seine Aktionäre sicherlich gerne zu.