CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im November 2007

21.12.2007

Vodafone im Clinch mit T-Mobile

Im November stritten sich Vodafone und T-Mobile um das technische Gadget des Jahres: das iPhone. T-Mobile hatte mit Apple für den deutschen Markt einen Exklusivvertrag abgeschlossen, der dem Telekom-Riesen Exklusivrechte an Apples iPhone für die nächsten zwei Jahre sicherte. Vodafone war juristisch dagegen angegangen, dass das Handy mit einer technischen Sperre gegen die Nutzung in anderen Netzen eingerichtet ist. Anfangs sahen die Chancen von Vodafone gegen T-Mobile noch positiv aus. Gegen Ende des Monats jedoch verschlechterten sie sich zunehmend. Ende November hatte das Hamburger Landgericht seine Entscheidung über das Exklusivrecht von T-Mobile auf den Vertrieb des iPhone auf den darauf folgenden Montag vertagt. Zugleich erhöhten die Richter den Streitwert von 500.000 auf zwei Millionen Euro. T-Mobile hatte vor Gericht angeboten, Kunden nach Ablauf des zweijährigen Vertrages auf Wunsch das Telefon zu entsperren. Vertreter der Telekomtochter räumten außerdem ein, dass die Firma für die iPhones, die sie aufgrund der einstweiligen Verfügung derzeit für 999 Euro ohne Vertrags-bindung verkauft, beim Hersteller Apple deutlich mehr als 399 Euro zahle. Damit wäre das iPhone ein subventioniertes Handy, für das eine zweijährige Vertragsbindung üblich und zulässig ist. Der Ausgang des Verfahrens scheint auch international von Interesse zu sein. Die EU-Kommission soll sich bereits beim vorsitzenden Richter Markus Schneider über den Prozessverlauf erkundigt haben. Bleibt abzuwarten, wie sich Justitia im Dezember entscheidet.