CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im März 2007

30.04.2007
Gemeinsam mit Dow Jones präsentiert computerwoche.de drei Rankings. Die meistgenannten IT-Unternehmen, die meistgenannten IT-Manager und die meistgenannten IT-Begriffe. Diese Rangreihen werden monatlich aktualisiert. Sie basieren auf der Auswertung von rund 150 Tageszeitungen, Magazinen und Nachrichtenagenturen aus Deutschland. Diese Woche präsentieren wir den Index zu den meistgenannten IT-Unternehmen im März 2007.
Die Top 10 der meistgenannten IT-Unternehmen im März 2007.
Die Top 10 der meistgenannten IT-Unternehmen im März 2007.
Foto: Factiva / Computerwoche

Nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im COMPUTERWOCHE-Ranking der meistgenannten IT-Unternehmen ist Microsoft in diesem Monat wieder auf Platz eins zu finden. Und Monopolisten sind sich ihrer Position sicher, manchmal zu sicher. Hätte den Microsoft-Strategen vor fünf Jahren jemand gesagt, dass der hauseigene Internet Explorer noch einmal ernsthaft Konkurrenz bekommt, hätten sie vermutlich herzhaft gelacht. Seit Anfang Dezember verteilt Microsoft seinen neuen Browser Internet Explorer 7 über das automatische Update von Windows XP. Der weiteren Ausbreitung von Firefox auf dem US-Markt hat das aber keinen Abbruch getan. Und es hat etwas vom Kampf David gegen Goliath, denn der Internet Explorer des Weltkonzerns kämpft gegen ein Open-Source-Produkt. Firefox ist mittlerweile so gut und beliebt geworden, dass Microsoft die weitgehend ruhenden Arbeiten an seinem Internet Explorer wieder ankurbeln musste, um technisch zu Firefox aufzuschließen. Zwar sind Marktanteile bei Browsern nur schwer zu berechnen, aber allen Veröffentlichungen zufolge ist der Anteil des Internet-Explorers von etwa 90 auf 50 bis 60 Prozent eingebrochen. Firefox hingegen schreiben Analysten in derzeit einen Marktanteil von über 25 Prozent zu (2006 lag er noch bei ca. 18,5 Prozent).

SAP Technologie-Vorstand verlässt das Unternehmen

Im März machte SAP in den Medien überwiegend durch das Abtreten seines Technologie-Vorstands Shai Agassi Schlagzeilen. Zum 1. April hatte der 39-Jährige sein Ausscheiden aus dem Unternehmen angekündigt. SAP-Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender Hasso Plattner erklärte, er habe Agassi darüber informiert, dass er Nachfolger von Kagermann werden solle. Nach der Verlängerung von Kagermanns Vertrag bis 2009 sei aber deutlich geworden, dass sich Agassi mit einer zehn- bis 15-jährigen Bindung an SAP "schwer getan hätte". Agassi werde Plattner weiterhin als Berater für Technologie, Innovation und Markttrends zur Seite stehen und auch ein Büro im SAP-Entwicklungszentrum im kalifornischen Palo Alto behalten. Laut Agassi erfolgte sein Ausscheiden bei SAP in wechselseitigem Einverständnis. Agassi will sich jetzt ver-stärkt seinen Kindern und der Umweltpolitik sowie der Zukunft seines Heimatlandes Israel wid-men. In den USA muss sich SAP derzeit gegen eine Klage des US-Konkurrenten Oracle weh-ren, der dem Walldorfer Konzern den Diebstahl von Daten in großem Maßstab vorwirft. Danach soll SAP sich systematisch und illegal Zugang zu Online-Seiten von Oracle für die Software-Unterstützung der Kunden verschafft haben. Laut Angaben eines Unternehmenssprechers habe der Abgang Agassis hiermit aber nichts zu tun.