CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im Juni 2006

10.07.2006

Supercomputer zum zweiten

Bis jetzt ist der Begriff "Supercomputer" nicht in unseren Rankings aufgetaucht, aber das könnte sich im Juni vielleicht ändern. Denn IBM verdankt es hauptsächlich der Hochleistungsrechner, dass das Unternehmen im Juni den fünften Rang der meistgenannten IT Unternehmen belegt. IBM konnte sich im vergangenen Monat über die Meldung freuen, die Top 500 Supercomputerliste anzuführen. Mit 48 Prozent aller Installationen auf der aktuellen Liste konnte IBM bei Supercomputern auf Basis von BlueGene-, Power- und Opteron-Systemen zulegen. Auf der internationalen Supercomputerkonferenz in Dresden sagte der Physiker Felix Schürmann, dass Superrechner ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis von Nervenleiden wie Epilepsie und Autismus sins. Mit ihnen lassen sich Hirnfunktionen simulieren. "Wir entwickeln mit Hilfe eines Superrechners gerade ein Modell der neokortikalen Säule", erläuterte Schürmann. Die neokortikale Säule gilt als kleinste funktionelle Einheit im Hirn und unterscheidet Säugetiere von den Reptilien. Der von IBM gebaute Hochleistungsrechner eröffnet den Wissenschaftlern die Möglichkeit, die Komplexität der Vorgänge im Hirn nachzuvollziehen. Diese Meldung war im Juni ebenfalls oft in den Schlagzeilen zu lesen und ein weiterer Grund für die gute Platzierung von IBM.