CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im Juni 2006

10.07.2006

Supercomputer

Die Top 25 der meistgenannten IT-Anbieter im Juni 2006.
Die Top 25 der meistgenannten IT-Anbieter im Juni 2006.

Europas größter Softwarehersteller SAP lag im Juni auf Rang drei der meistgenannten Unternehmen. Neben zahlreichen Erwähnungen des Unternehmens in Medien ist vor allem der SAP-Vorstand Peter Zencke für das gute Ergebnis verantwortlich. Zum Auftakt der internationalen Supercomputerkonferenz (ISC) in Dresden sagte Zencke, seiner Ansicht nach seien Supercomputer heute keine exklusiven Werkzeuge mehr für zivile oder militärische Forschungszentren. Hochleistungsrechner seien bereits für viele Institutionen erschwinglich. „Die Hardware-Bausteine können Sie um die Ecke kaufen, da müssen nicht viele Millionen Euro investiert werden", stellte Zencke fest. „Das Problem ist vielmehr, qualifiziertes Personal für den Umgang mit den Computern zu finden." Für die wachsenden Datenmengen, die tagtäglich erstellt werden, sind die Hochleistungsrechner unerlässlich geworden. Vor allem im Geschäftsbereich werden mehr und mehr Daten produziert und kommuniziert. Supercomputer müssen aus dieser Informationsflut die wichtigsten Daten herausfiltern. Anders sei das nicht mehr zu bewerkstelligen. Diese Einschätzung wurde von den Medien im Juni häufig aufgegriffen und so bleibt SAP auf dem dritten Platz der meistgenannten IT Unternehmen.

Joint Venture und Rechtsstreit

Nachdem es Siemens Com und SBS dank dem Joint Venture mit Nokia auf den dritten Rang im Juni gebracht haben, verwundert es nicht besonders, dass auch der finnische Mobiltelefonanbieter im Juni im Computerwoche Index vertreten ist. Auf Grund des Joint Ventures mit Siemens Com erreichte Nokia im vergangenen Monat Platz vier. Neben der Gründung von Nokia Siemens Networks tauchte Nokia auch in Zusammenhang mit einem Rechtsstreit in den Medien auf. Der Telekomausrüster hat zwei chinesische Handy-Hersteller wegen angeblicher Patentverletzung verklagt. Die beiden Firmen hätten das Nokia-Modell 7260 kopiert, weswegen Klage bei einem Gericht in Peking eingereicht wurde. Nokia will damit den Vertrieb und Verkauf der möglicherweise gefälschten Geräte verbieten lassen. Zudem pochen die Finnen auf Schadenersatz. Die Summe soll nach chinesischen Medienberichten bei rund 50.000 Euro liegen. Verklagt wurden die Gesellschaften Shenzhen Telsda Mobile Communication Industry Developing und Song Xun Da Zhong Ke Electronic, die beide ihren Sitz in Shenzhen haben. Nokia hatte sich wie andere Wettbewerber wiederholt über die Verletzung seiner Patente von chinesischen Konkurrenten beschwert.