CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im Juni 2006

10.07.2006
Gemeinsam mit dem Nachrichtendienstleister Factiva präsentiert COMPUTERWOCHE.de drei Rankings. Die meistgenannten Unternehmen, die meistgenannten Manager und die meistgenannten IT-Begriffe. Diese Rangreihen werden monatlich aktualisiert. Sie basieren auf der Auswertung von insgesamt 146 Tageszeitungen, Magazinen und Nachrichtenagenturen. Diese Woche präsentieren wir Ihnen das Ranking für die Top IT Unternehmen im Juni.

Verzögerung

Die Top 10 der meistgenannten IT-Anbieter im Juni 2006.
Die Top 10 der meistgenannten IT-Anbieter im Juni 2006.

Microsoft ist in der IT Branche nicht wegzudenken, und deswegen wundert es auch nicht, dass der Software-Riese auch im Juni das Ranking der Top IT Unternehmen anführt. Wie in den vergangenen Monaten beschäftigten diverse Themen rund um das Unternehmen und dessen Produkte die Medien im Juni. Vor allem aber die Verzögerung bei Office 2007. Die neuste Version des Klassikers wird voraussichtlich erst Ende 2006 auf dem Markt eingeführt. Ein herber Rückschlag, da der Verkaufsstart bereits im März nach hinten verschoben wurde. Damals mit der Begründung, Office 2007 zusammen mit dem neuen Betriebsystem Windows Vista herausbringen zu wollen. Das Programm sei auf erste Kundenreaktionen hin verbessert worden lautet die Begründung für die Verzögerung. Ursprünglich sollten Geschäftskunden das neue Programm schon diesen Herbst erhalten. Nun wird die Software für Privatanwender erst Anfang des nächsten Jahres erhältlich sein. Ob dies nun auch Konsequenzen für den Start des Betriebssystems Vista hat, ist noch nicht sicher. Vista sollte bisher für Privatanwender im Januar 2007, für Geschäftskunden im November 2006 auf den Markt kommen.

Sanierungskurs

Bisher war die Platzierung von Siemens Com und SBS im Computerwoche Index auf negative Meldungen zurück zu führen. Doch im Juni kündigte sich eine Trendwende an. Die verlustreichen Sparten, die Sorgenkinder des Unternehmens, wurden im Juni zum Teil auf Sanierungskurs gebracht, und so liegen Siemens Com und SBS diesen Monat auf Platz zwei. Die Telekommunikationssparte Com wird in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem finnischen Mobilfunkspezialisten Nokia eingebracht. Das Joint Venture, an dem Nokia und Siemens jeweils mit 50 Prozent beteiligt sind, heißt Nokia Siemens Networks. Siemens bringt einen Großteil von Com ein, von Nokia kommt der bisherige Geschäftbereich Network Business Group. Der Wert des Geschäftes wird auf rund 25 Milliarden Euro geschätzt. Der Umsatz des neuen Unternehmens hätte im letzten Jahr bei knapp 16 Milliarden Euro gelegen. Insgesamt rund 60.000 Mitarbeiter werden zunächst bei dem neuen Unternehmen beschäftigt sein, allerdings sollen in den nächsten vier Jahren bis zu 15 Prozent der Stellen eingespart werden. Hauptsitz wird die finnische Hauptstadt Helsinki. Damit ist Siemens ein Sorgenkind los.