CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im Juli 2006

21.08.2006

Teures Schnäppchen

Die berühmteste Garagengründung der Geschichte, Hewlett Packard, sorgt im Juli wieder richtig für Schlagzeilen und kommt damit auf Platz 5 des Rankings: Für über 4,5 Milliarden US-Dollar Kaufpreis setzt der neue CEO Mark Hurd ein Zeichen und kauft den israelischen Softwareanbieter Mercury Interactive. Ein „teures Schnäppchen“ meint dazu Computerwoche.de, und auch viele Analysten halten den Preis für etwas überzogen. HP sieht den Kauf allerdings als strategische Investition, um seine Softwaresparte zu stärken – in den Augen vieler Marktbeobachter muss das Unternehmen aber noch ein schlüssiges Konzept für die Mercury-Integration liefern. Mit diesem Paukenschlag konnte HP auch die Anfang Juli angekündigten Standortverlagerungen etwas in den Hintergrund drängen: Der Konzern will im Rahmen des bereits im Juli 2005 angekündigten Einsparungsprogramms, dem bis zu 15.000 Stellen zum Opfer fallen sollen, weltweit mehrere hundert Standorte schließen oder zusammenlegen. Anfang Juli 2006 konkretisierte das Unternehmen seine Pläne. In Deutschland sind über die 1.000 bereits angekündigten Entlassungen hinaus keine zusätzlichen Stellenstreichungen geplant.