CW-Ranking: Die Top-IT-Unternehmen im Februar 2008

26.03.2008

Die Deutsche Telekom und der Sparfuchs

Trotz guter Zahlen lautet die Strategie bei der Deutschen Telekom Sparen. Dafür sucht das deutsche Vorzeigeunternehmen nach weiteren Sparpotenzialen. Während im Ausland auf eine Wachstumsstrategie gesetzt wird, konzentriert sich der Konzern im Inland auf den internen Umbau um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Das bedeute auch, dass der personelle und strukturelle Umbau des Konzerns im Inland weiter vorangetrieben werde. Laut der Stuttgarter Zeitung seien allein im vierten Quartal 2007 Rückstellungen von 1,4 Milliarden Euro gebildet worden, um vor allem Beamten die Möglichkeit zu vorzeitigen Pensionierungen zu geben. Insgesamt hätten im letzten Jahr 14.400 Mitarbeiter den Konzern verlassen, zugleich seien 2600 Mitarbeiter eingestellt worden. Bisher sei der Personalaufwand im Inland um acht Prozent auf 9,5 Milliarden Euro gesenkt worden. Dieser Weg werde mit hohem Druck fortgesetzt. Bis 2010 wolle die Telekom nach den bekannten Plänen bis zu 4,7 Milliarden Euro sparen. Wenn sich neue Möglichkeiten ergeben sollten, würden sie genutzt.

Insgesamt habe die Deutsche Telekom fast alle Ziele, die sie sich vor einem Jahr gestellt hat, erreicht. Unter anderem übertraf der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen die Zielgröße von 19 Milliarden Euro um 300 Millionen Euro. Im laufenden Jahr soll er wie das frei verfügbare Geld von 6,6 Milliarden Euro auf diesem Niveau gehalten werden. Der Konzernüberschuss fiel auf weniger als ein Fünftel des Vorjahreswerts. Das gehe auf höhere Abschreibungen und höhere Ertragssteuern zurück. Die Bilanzzahlen der Deutschen Telekom seien weiterhin ausgezeichnet, insbesondere die Verschuldung und das Eigenkapital.