Cullinane baut Angebotspalette weiter aus:Mehr Kommunikation und mehr Sicherheit

28.03.1980

WELLESLEY (je) - Release 2.0 des Integrated Data Dictionary (IDD), eine Universal Communications Facility (UCF) und "Escape", ein Interface zwischen DL/1- und IDMS-Datenbanken, sind die Systemsoftware-Packages, die die Cullinane Corporation neu in ihr Vertriebsprogramm aufgenommen hat.

Mit IDD Release 2.0 will Cullinane in die vordere Front der Dictionary-Software vorstoßen; die Rede ist von funktionaler Sicherheit sowie Unterstützung bei Datenbank-Erweiterungen. Sicherheitselemente sind eine besondere Benutzeridentifikation sowie ein Kennwort-Schutz.

Will ein IDD-Benutzer Änderungen in Datenbank- oder DFV-Anwendungen vornehmen, so muß er zunächst für ausreichende Identifikation sorgen. Greifen verschiedene Betriebsabteilungen auf die gleichen DB-Bereiche zu, so können im Dictionary-Environment bei Bedarf spezielle Zugriffsbeschränkungen realisiert werden.

First class-Dictionary

IDD Release 2.0 befähigt den Anwender, der Syntax eine unbegrenzte Zahl von Schlüsselworten hinzuzufügen und so sämtliche notwendigen Definitionen zu erstellen. Mit IDD 2.0 kann ein Element mit bis zu fünf Datenformaten definiert werden; und Terminal-, Leitungs- oder Ziehlrechner-Definitionen zu Dokumentationszwecken sind für jeden TP-Monitor erhältlich.

IDD kann als Standalone-Data Resource Manager oder als integrierte Komponente von IDMS benutzt werden. Es läuft auf IBM /360-, /370-, 303X- und 4300 Rechnern unter MVT, MFT, SVS, MVS, VS1, VS2, DOS/VS, DOS/VSE und VM/ CMS. Die Lizenzgebühr beträgt 15 000 Dollar mit eigener Wartungs- und Systemausbaupauschale von zehn Prozent pro Jahr.

Universalschlüssel

Mit der neuen Universal Communications Facility (UCF) kann jede IDMS-Anwendung - IDMS ist Cullinanes Datenbanksystem - angeblich unter jedem TP-Monitor laufen. Nach eigenen Angaben ist Cullinane damit das einzige Softwarehaus mit einem derartigen Angebot. Außer einer vollen Integration in die Palette der hauseigenen Datenbank-Komponenten führt Cullinane als besondere Vorteile an:

- UCF verringert die CPU- und damit auch die Antwortzeit. Datenbankservice-Anforderungen kommt IDMS in "multithreaded"-Form nach, wobei jegliche Kommunikation zwischen den Ebenen durch den TP-Monitor unterbleibt (außer in Fällen von Input/Output über Terminal)

- UCF erhöht die Programmierer-Produktivität. Cobol-artige Befehle sowohl zum IDMS-Handling wie zur Arbeit am Terminal entheben den Programmierer der Notwendigkeit, irgendwelche Programmier-Eigenschaften des benutzten TP-Monitors zu kennen.

Die Lizenzgebühr für UCF beträgt 40 000 Dollar mit einer Wartungs- und Systemausbaupauschale von zehn Prozent pro Jahr.

DL/1-Brücke

Escape soll dem Anwender zwei Vorteile bringen. (1) Es ermöglicht den Übergang von einem DL/1- zu einem IDMS-Environment und erspart so dem Anwender die Abschreibung getätigter DL/1-lnvestitionen. Cullinane führt ergänzend dazu an, Escape sei so konzipiert, daß die DL/1-Programmaufrufe zur Ausführungszeit an IDMS-Erfordernisse angeglichen werden. (2) Benutzung der DL/1-Programmschnittstelle ist transparent. Escape, so heißt es, erhält die Integrität DL/1-Programms aufrecht, ohne daß die Leistung und Flexibilität von IDMS eingeschränkt würde.

Escape läuft mit den IDMS-Releases 5.0 und 5.5 in lokalem und zentralem Modus. Die zentrale Arbeitsweise erlaubt es angeblich, DL/1-Programme zeitgleich mit anderen DL/1- und IDMS-Batch- und TP-Programmen laufen zu lassen. Die Lizenz beträgt 15 000 Dollar die Pauschale zehn Prozent pro Jahr.

Informationen: Cullinane Corporation, Wellesley Office Park, 20 William Street. Wellesley, Mass 02181, Phone: 617/237-66 00.