Wachsende Stückzahlen - sinkende Kosten - steigender Wettbewerbsdruck:

CTV-Markt: Die Grenzen sind fließend

08.12.1978

Von Fritz Reinhard Müller

Der Markt für computerunterstützte Textverarbeitung (CTV) ist einer der typischen Märkte, in denen Computertechnik und traditionelle Bürotechnik zusamenwachsen. Gegenwärtig sind auf diesem Markt rund 26000 Systeme mit einem Wert von 610 Millionen Mark installiert.

Nicht eingerechnet sind hier all die Mischformen, die Textverarbeitung neben anderen Aufgaben abwickeln können:

- Fakturierschreibmaschinen,

- Bürocomputer,

- Fernschreibsysteme,

- Terminals in Verbindung mit Universalcomputern.

Welche Märkte sich letzten Endes hinter solchen Mehrzweckgeräten verbergen, wird am Beispiel der Fakturierschreibmaschine deutlich (zum Beispiel TA-20-Compact, Olympia 6510, Olivetti A 5005). Dieser erst im Entstehen befindliche Markt bringt heute noch geringe Stückzahlen, dürfte aber auf längere Sicht ein Potential von zwischen 150 000 und 200 000 Systemen besitzen. Dieses Potential ist größer als das, das bis 1985 für die normale Form der computerunterstützten Textverarbeitung vorauszusehen ist: rund 134 000 Systeme.

Ebenso wie diese Geräte in den Markt für Textverarbeitungssysteme mit hineintendieren, schickt sich der Bereich der Textverarbeitung seinerseits an, in andere benachbarte Märkte vorzudringen. Ein typisches Beispiel ist die Kommunikationsschreibmaschine der Exxon-Tochter Qyx, die in den USA zum Preis von 2500 Dollar angeboten wird und dort beginnt, eine Alternative für die traditionellen Fernschreibsysteme zu

werden.