Outsourcing-Auftrag

CSC Ploenzke und IBM liegen vorn

05.07.2002

MÜNCHEN (CW) - Im Rennen um den lukrativen Outsourcing-Auftrag der Deutschen Bank haben CSC Ploenzke und IBM die Nase vorn. Nach der Vorauswahl der Banker kommen EDS, Accenture und T-Systems nicht mehr für den Deal in Frage.

Nach monatelangen Spekulationen um einen möglichen Outsourcing-Partner haben sich IBMs Servicesparte Global Services (IGS) und überraschend auch CSC Ploenzke in der ersten Ausschreibungsrunde durchgesetzt.

Im Rahmen einer Due Diligence prüfe man derzeit beide Offerten, erklärte Unternehmenssprecher Klaus Thoma. Ob die Deutsche Bank tatsächlich IT-Funktionen auslagert und welcher Anbieter in diesem Fall den Zuschlag erhält, werde aber erst Ende des dritten oder Anfang des vierten Quartals entschieden.

Das Unternehmen hatte im April erstmals bestätigt, über die Auslagerung der IT-Infrastruktur nachzudenken. Hermann-Josef Lamberti, COO und IT-Verantwortlicher im Vorstand der Deutschen Bank, erhofft sich davon Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe pro Jahr.

Gewerkschaftsvertreter wehren sich gegen das unter dem Namen "Summer" gehandelte Großprojekt. Sie sprechen von unkalkulierbaren Risiken für die Bank und die Belegschaft. Thoma erklärte in diesem Zusammenhang, bei der Vorauswahl der IT-Dienstleister seien ökonomische und technische Kriterien sowie Aspekte der Personalpolitik "gleichgewichtig" bewertet worden. (wh)