CRM überfordert die meisten Unternehmen

09.08.2001
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zahl der gescheiterten Projekte im Bereich Customer-Relationship-Management (CRM) wird innerhalb der nächsten zwei Jahre stark zunehmen. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von Gartner in einer Studie. Unzureichende Planung und daraus resultierende Akzeptanzprobleme gehören zu den wichtigsten Ursachen, meinen Experten.

  

Warum CRM-Projekte scheitern: Ein Knackpunkt bei der Einführung von CRM ist die Akzeptanz der Anwender. Der Nutzen des Systems ist oft nicht erkennbar.

 

Immer mehr Unternehmen starten CRM-Initiativen, ohne sich über den Umfang der notwendigen Veränderungen im Klaren zu sein, schreibt Gartner- Analystin Jennifer Kirkby. "Erst wenn sie den Schmerz schon spüren, beginnen die Firmen, über Integration, Motivation und Koordination nachzudenken." Der Anteil der fehlgeschlagenen CRM-Projekte werde sich von heute 65 Prozent bis Mitte 2003 auf 80 Prozent erhöhen. Erst im Jahr 2005 soll die Rate wieder auf 50 Prozent sinken.