CRM-Telegramme

31.01.2003

Microsoft liefert CRM-Paket

Verspätet und vorerst nur in den USA hat Microsoft mit der Auslieferung seiner CRM-Software begonnen. Das Produkt eignet sich für kleinere Unternehmen und ist eng mit den Desktop-Applikationen inklusive Outlook und Internet Explorer integriert. Eine für April angekündigte Kopplung mit ERP-Anwendungen beschränkt sich anfangs auf die Great-Plains-Lösung von Microsoft. Die Lizenz pro User kommt in der Standard Edition auf knapp 400 Dollar, die Professional-Variante kostet rund 1300 Dollar. Die Einführung in Europa erfolgt voraussichtlich im Herbst.

SPSS analysiert Siebel-Daten

Über die Smart-Web-Architektur von Siebel hat SPSS, Spezialist für Analyse- und Data-Mining-Verfahren, seine Software "Clementine" an das CRM-Paket "Siebel 7" gekoppelt. Das so erweiterte Siebel-Funktionsspektrum soll zu einer schnelleren Evaluierung von Unternehmensdaten führen, um daraus etwa Branchentrends abzuleiten. Laut Hersteller verbessert Clementine durch seine Vorhersage-Features die Erstellung von Kundenprofilen. Effektivere Marketing-Aktionen und personalisierte Kundeninteraktionen in Echtzeit seien so möglich.

Servicequalität in Kommunen

CRM-Anbieter CHS Data Systems aus Koblenz und die Padberg-Beratung haben eine E-Government-Lösung für Städte und Gemeinden entwickelt. Die Plattform basiert auf einem zentralen CRM-System mit angeschlossenem Dokumenten- und Integrations-Management. Sie bündelt Ansprachekanäle wie Call-Center, Internet oder Post und verbindet sie mit den internen Fachanwendungen. Mitarbeiter greifen dabei via Intranet auf die zentral gesammelten Kontaktdaten zu. Ein Workflow leitet Bürgeranfragen oder Anträge über Schnittstellen an die Fachanwendungen weiter.

Sage-Kundenmanager

Der auf dem ehemaligen Symantec-Produkt "Act" basierende "Sage Kundenmanager" von Sage KHK ist in Version 6 verfügbar. Ohne Mengenrabatt sind rund 250 Euro pro Arbeitsplatz zu veranschlagen. Zu den wesentlichen Neuerungen des Updates gehören die Features zur Integration mit der betriebswirtschaftlichen Lösung des Herstellers. So lassen sich Daten zwischen beiden Systemen übernehmen und synchronisieren. Außerdem können im CRM-Tool wichtige Geschäftsinformationen zu einem Kunden aus dem kaufmännischen Backend geladen werden.