ERP-on-Demand von SAP

CRM-Funktionen von Business ByDesign im Praxistest

30.08.2012
Von Dr. Andreas Hufgard und Stefanie Krüger

Business Bydesign bietet ein integriertes System

SAP hat mit der Software-as-a-Service-Lösung Business ByDesign eine Lösung entwickelt, die die zwei beschriebenen Probleme aus der Vergangenheit lösen soll:

  1. Es gibt im Vergleich zu den alten getrennten ERP- und CRM-Welten nur noch ein System, auf dem alle Anwendungen laufen und Daten liegen.

  2. Im Gegensatz zu Salesforce.com oder Outlook, die als Zusatzlösung an das ERP-System angebunden werden, liegt hier von Anfang an ein integrierter Ansatz zu Grunde.

Mit Business ByDesign liefert der Walldorfer Softwarekonzern zugleich eine moderne organisatorische Prozesskonzeption aus. Der neue Aufbau wird bereits bei den Stammdaten des Kunden erkennbar. Zum einen teilen sich diese in Ansprechpartner, Kunden und Organisationen auf. Das bedeutet, dass sich die Zusammenhänge von komplexen Kundenstrukturen abbilden lassen. Zum anderen wird die neue Konzeption auch in der Prozessabwicklung ersichtlich, die nicht erst beim Angebot beginnt. In der Business-Konfiguration von SAP Business ByDesign bieten sich den Anwendern verschiedene Optionen, wie das Neugeschäft abgebildet werden kann (Abbildung 1). An dieser Stelle im System wird gesteuert, welche Komponenten der Software zur Abbildung des Verkaufsprozesses aktiviert werden sollen.

Optionen in der Business-Konfiguration von Business ByDesign: Lead, Opportunity und Angebot sind im CRM-Lösungsumfang enthalten.
Optionen in der Business-Konfiguration von Business ByDesign: Lead, Opportunity und Angebot sind im CRM-Lösungsumfang enthalten.
Foto: IBIS-Labs

Das klassische CRM amerikanischer Prägung beginnt beispielsweise bei der Qualifizierung des ersten Kontaktes mit einem Kunden. Daraufhin lässt sich im System ein so genannter "Lead" generieren. Die Kontaktaufnahme wird dabei unmittelbar mit einem bestimmten Interesse des Kunden verknüpft und dokumentiert. Die Qualifizierung eines solchen Leads übernimmt in der Regel die Verkaufsabteilung. Dort stuft ein Vertriebsmitarbeiter einen gewonnenen Kundenkontakt als relevant ein, übernimmt diesen aktiv und bearbeitet ihn weiter.