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Critical Path erhöht Umsatzprognose und entlässt

17.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Messaging-Dienstleister Critical Path ist nach eigenen Angaben zuversichtlich, im abgelaufenen vierten Quartal wie ursprünglich anvisiert zwischen 21 und 22 Millionen Dollar Umsatz zu erreichen. Das Unternehmen aus San Francisco hatte zuvor nur mit 19 bis 21 Millionen Dollar Umsatz gerechnet. Die endgültigen Zahlen wird Critical Path am 5. Februar veröffentlichen.

Gleichzeitig gab der E-Mail-Spezialist weitere Stellenstreichungen bekannt. Um noch in der ersten Jahreshälfte 2003 den operativen Break-even zu schaffen, will sich das Unternehmen von 175 Mitarbeitern trennen und einige Firmenniederlassungen schließen. Critical Path verspricht sich von diesen Maßnahmen Einsparungen von zirka 22 Millionen Dollar jährlich. Gleichzeitig fallen im ersten Halbjahr allerdings Restrukturierungskosten in Höhe von 7,5 Millionen Dollar an. In der zweiten Jahreshälfte rechnet CEO William McGlashan mit ersten Profiten.

Der einstige Börsenstar war vor knapp zwei Jahren wegen Bilanzmanipulationen in Schieflage geraten. Inzwischen hat sich das Unternehmen zwar reorganisiert und einen neuen Investor gefunden. Da der Aktienkurs aber noch immer unter der kritischen Ein-Dollar-Marke notiert, droht der Company ein Delisting von der US-Nasdaq. (mb)