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Cray schreibt erneut schwarze Zahlen

24.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im dritten Quartal in Folge hat der Supercomputer-Spezialist Cray schwarze Zahlen geschrieben. Die Schwächephase nach dem Merger der zwischenzeitigen SGI-Tochter mit Tera Computer aus Seattle scheint damit abgeschlossen. Den Umsatz für das dritte Viertel des laufenden Geschäftsjahres steigerte Cray um 43 Prozent auf 42 Millionen Dollar; davon entfielen 21,3 Millionen Dollar auf Produkte und 20,7 Millionen Dollar auf Dienstleistungen. Die operativen Kosten konnte das Unternehmen auf knapp unter 39 Millionen Dollar senken - unter anderem durch Fast-Halbierung des R&D-Budgets auf 7,3 Millionen Dollar -, sodass unterm Strich ein Nettogewinn von 2,1 Millionen Dollar oder vier Cent pro Aktie verblieb. Im Vergleichzeitraum des Vorjahres meldete Cray einen Nettoverlust von 10,8 Millionen Dollar oder 26 Cent je Anteilschein.

Chairman und CEO Jim Rottsolk erklärte, das dritte Quartal sei besser als erwartet gelaufen. Das Unternehmen habe sich für 2003 drei Hauptziele gesteckt - Gewinn zu machen, mindestens 20 Millionen Kapital aufzutreiben und das erste "X1"-Produktionssystem auszuliefern. Alle drei will man erfüllen. Fünf frühe X1 seien ausgeliefert und drei davon vom Kunden akzeptiert worden. Das Unternehmen verfügt laut Rottsolk aktuell über 27,4 Millionen Dollar in Cash und ein Backlog von 85,5 Millionen Dollar. (tc)