So funktioniert die Nummerierung
Windows weist die Dateinamen automatisch zu. Jeder von ihnen beginnt mit Screenshot, gefolgt von einem Leerzeichen und einem Counter in eckigen Klammern. Diesen Zähler erhöht Windows immer um 1, sobald der Nutzer ein neues Bildschirmfoto auf dem Rechner mithilfe des genannten Shortcuts erstellt. Am Ende ist das Verzeichnis mit Files wie Screenshot (1).png, Screenshot (2).png und so weiter gefüllt.
Wo lässt sich die Nummerierung ändern
Dieser Counter wird allerdings selbst dann nicht zurückgesetzt, wenn man Screenshot-Dateien aus dem Ordner löscht oder an eine andere Stelle verschiebt. Der Index, den Windows für die Durchnummerierung verwendet, steht in der Registry. Und nur dort lässt er sich auch manipulieren.
Den Index-Wert finden
Zu diesem Zweck starten Sie den Registry-Editor über den Ausführen-Dialog und den Befehl regedit.exe. Die folgende UAC-Nachfrage beantworten Sie mit Ja. Nun navigieren Sie zu Computer\HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer. Im rechten Fensterbereich finden Sie das DWORD ScreenshotIndex. Darin speichert das Betriebssystem den nächsten zu vergebenden Index-Wert. Liegen beispielsweise bereits fünf Bildschirmfotos im Ordner, erhält dieses DWORD den Wert 6.
Den Counter zurücksetzen
Wenn Sie nun den Counter zurücksetzen wollen, müssen Sie nur auf ScreenshotIndex doppelklicken. Im daraufhin neu geöffneten Fenster, tragen Sie den Wert 1 ein und speichern die Änderung. Sie müssen Ihren Computer nicht neu starten, die Anpassung gilt unmittelbar.
Das sollten Sie beachten
Der nächste Screenshot, den Sie anschließend über die Tastenkombination Windows+Druck aufnehmen, erhält somit wieder den Namen Screenshot (1).png. Das gilt jedoch lediglich dann, wenn im Ordner tatsächlich keine Datei dieses Namens mehr existiert. Ansonsten merkt Windows den Widerspruch und speichert den neuen Screenshot mit dem nächsthöheren freien Counter, sodass kein File überschrieben wird. (jd)