Dank Zero-Rating

Corona-Warn-App belastet nicht Mobilfunkvertrag

17.06.2020
Von 
Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Die Corona-Warn-App belastet nicht das monatliche Datenvolumen des Mobilfunkvertrags. Das gilt für Telekom, Vodafone und O2. Aber zum Beispiel auch für Tchibo Mobil, das das O2-Netz nutzt, und für Aldi Talk.

Gute Nachricht für die Nutzer der Corona-Warn-App: Sie belastet nicht das monatliche Datenvolumen des Smartphone-Benutzers. Mobilfunk-Provider wie Vodafone bezeichnen die App als „Zero-Rating-Angebot“: „Das heißt, dass die App keinerlei Datenvolumen Deines Tarifs oder Prepaid-Guthabens verbraucht – ganz unabhängig von Deinem Smartphone-Modell und Mobilfunkanbieter. So erfüllt die Corona-Warn-App jederzeit zuverlässig ihren Zweck.“ Vodafone empfiehlt ausdrücklich die Installation der App.

So wirbt die Bundesregierung für Corona-Warn-App
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Foto: coronawarn.app

In das gleiche Horn stößt Telefónica Deutschland. Auch dieser Provider rät zur Installation der Corona-Warn-App. Ebenso wie bei Vodafone geht auch bei O2 das durch die Corona-Warn-App verbrauchte Datenvolumen nicht auf Kosten des monatlichen Datenvolumens: „Das durch die App innerhalb von Deutschland verbrauchte Datenvolumen rechnet Telefónica Deutschland nicht auf die Mobilfunktarife der Kunden an.“ Denn: „Ein solches System funktioniert nur, wenn möglichst viele Menschen es anwenden. Um das zu fördern, wird Telefónica Deutschland den Datenverbrauch, der durch die App in Deutschland entsteht, nicht auf die Mobilfunktarife der Kunden anrechnen.“

Dieses Zero-Rating gilt auch für Mobilfunkkunden der Deutschen Telekom. Das berichtet Spiegel Online unter Berufung auf Telekom-Chef Timotheus Höttgens. Höttgens betont zudem, dass der gestrige teilweise Ausfall des Mobilfunknetzes der Deutschen Telekom nicht mit dem Start der Corona-Warn-App zusammenhänge: Deutsche Telekom - 5G-Ausbau legte Mobilfunknetz lahm.

Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz wie zum Beispiel Tchibo Mobil oder Aldi Talk rechnen das durch die Corona-Warn-App verursachte Datenvolumen ebenfalls nicht auf das monatliche Datenvolumen ihrer Kunden an. Das bestätigen uns Tchibo und Aldi. (PC-Welt)