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Corning dreht weiter an der Kostenschraube

16.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Glasfaserhersteller Corning erwartet für das erste Quartal einen Verlust von rund zehn Cent pro Aktie sowie Einnahmen von rund 900 Millionen Dollar. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, bleibt es mit diesen Zahlen über den Erwartungen der Analysten, die einen Verlust von 17 Cent je Anteilsschein prognostiziert hatten, doch Entwarnung könne noch nicht gegeben werden. Die Situation des TK-Marktes sei weiterhin schlecht, daher wären noch eine Reihe von Einsparungen, inklusive Entlassungen, geplant. Vorgesehen seien auch Fabrikschließungen, Kürzungen bei Forschung und Entwicklung oder der Ausstieg aus kleineren Geschäftsfeldern und Beteiligungen.

Dem Unternehmen stehen außerdem verschiedene Wechsel im Management bevor, berichtet das Unternehmen. Der jetzige CEO und President John Loose wird das Unternehmen am 25. April verlassen und in Rente gehen. An seine Stelle tritt der derzeitige Chairman James Houghton. Gleichzeitig wechselt Wendell Weeks, Chef des Glasfasergeschäftes von Corning, in die Position des President und Chief Operating Officer und Finanzvorstand James Flaws wird künftig das Amt des Vize-Chairman bekleiden. (rs)