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Corel verfehlt Wallstreet-Prognosen bei weitem

02.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die finanziell angeschlagene Softwareschmiede Corel hat in ihrem vierten Fiskalquartal einen Verlust von 8,6 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Anteilschein ausgewiesen. Analysten hatten mit einem Gewinn von einem Cent je Aktie gerechnet. Im vergleichbaren Vorjahresquartal erwirtschaftete das kanadische Unternehmen noch einen Profit von 4,6 Millionen Dollar oder acht Cent pro Anteilschein. Der Umsatz büßte gegenüber dem vierten Fiskalquartal 1999 um 34 Prozent auf 40,4 Millionen Dollar ein.

Auch für das Gesamtjahr 2000 stehen tiefrote Zahlen unter dem Strich: Die Kanadier schließen das Jahr mit einem Minus von 55,3 Millionen Dollar. Insgesamt erwirtschafteten sie einen Umsatz von 157,5 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor hatte die Company 243,1 Millionen Dollar Umsatz sowie einen Nettogewinn von 16,7 Millionen Dollar gemeldet. Trotz allem hält Corel an seinem Ziel fest, im dritten Fiskalquartal 2001 wieder die Gewinnzone zu erreichen.

Die Anleger reagierten verstimmt auf die Nachrichten: Im morgendlichen US-Handel verlor die Corel-Aktie um 5,3 Prozent auf 2,78 Dollar.