Schlechte Quartalszahlen

Corel muss weitere Mitarbeiter entlassen

04.07.2003

MÜNCHEN (CW) - Die kanadische Softwareschmiede Corel hat den Abbau von weiteren 66 Arbeitsplätzen oder neun Prozent ihrer Belegschaft angekündigt. Bereits Anfang November 2002 waren 220 Stellen gestrichen worden. Das Unternehmen begründete die Kündigungen mit den unerwartet niedrigen Einnahmen im letzten Geschäftsquartal 2003. Zwar kletterte der Umsatz von März bis Mai gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode von 30,8 Millionen auf 32,2 Millionen Dollar. Dieser Anstieg resultierte jedoch in erster Linie aus dem Verkaufsstart der Softwaresuite "Wordperfect Office 11".

Als Nettoergebnis wies die Company einen Verlust von 5,5 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie aus, verglichen mit einem Nettodefizit von 6,3 Millionen Dollar im ersten Quartal 2002. Um noch im laufenden Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückzukehren, versuchen die Kanadier, ihre vierteljährlichen Betriebskosten auf Höhe des prognostizierten Umsatzes zu halten. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Personalkosten durch den nun verkündeten Stellenabbau auf rund 4,2 Millionen Dollar jährlich sinken. (rs)