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"COPS" sollen globalem Roaming den Weg ebnen

10.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Forscher in den Bell Labs von Lucent Technologies haben eigenen Angaben zufolge eine Lösung entwickelt, mit deren Hilfe Handys unterschiedlicher Standards weltweit alle verfügbaren Netze nutzen können. Die Software-Architektur "Common Operations" (COPS) werde Mobilfunkanbietern zwar erst in einigen Jahren zur Verfügung stehen, ihnen dann aber die technische Möglichkeit geben, "globales Roaming" einzuführen. Bislang müssen Handy-Nutzer wegen der unterschiedlichen Frequenzen und Netzwerktypen oftmals verschiedene Geräte mit sich führen, wenn sie weltweit drahtlos telefonieren möchten. COPS dagegen verstehe sich auf alle gängigen Mobilfunkstandards und stelle unter anderem neben einem Protokoll-Gateway auch eine allgemeine Schnittstelle zur Geräte- und User-Identifikation bereit, teilten die Wissenschaftler mit.

Trotzdem wird globales Roaming auf absehbare Zeit noch ein Wunschtraum bleiben. So müssen zunächst entsprechende Geräte und Hardwarekomponenten entwickelt werden, die COPS unterstützen. Zudem setzt die Einführung dieses Dienstes internationale Kooperationen zwischen allen Mobilfunkanbietern voraus.