Copernic Desktop Search 2.02

24.01.2007
Von Thomas Hümmler
Copernic Desktop Search zeigt schneller als die Windows-Suche Dateien in allen gängigen Formaten, Mails und besuchte Websites an. Version 2.02 gibt es jetzt auch in deutscher Sprache.

Copernic Desktop Search zeigt schneller als die Windows-Suche Dateien in allen gängigen Formaten, Mails und besuchte Websites an. Das Setup des Suchprogramms ist schnell erledigt, sofern man die empfohlene „Typische Konfiguration“ wählt. Wer sich für die „Benutzerdefinierte Konfiguration“ entscheidet, muss sich mit dem Programm auseinandersetzen und selber festlegen, was indiziert werden soll: Dateien, Kontaktadressen und Mails aus Outlook Express und Thunderbird, Verlauf und Favoriten der Web-Browser Firefox, Internet Explorer, Mozilla und Netscape.

Drei Toolbars platziert Desktop Search – falls gewünscht – in Windows: Die so genannte Deskbar des Programms kommt in den Systembereich. Je eine Symbolleiste wird in Firefox und in den Internet Explorer integriert. Desktop Search ist mit einer Windows-weit gültigen Tastenkombination verknüpft, so dass man es direkt parat hat.

Den Index baut das Suchprogramm in den Ruhezeiten des Computers auf. Wann das Programm den Index aktualisieren soll, legt man in den Optionen fest. Dort lassen sich bestimmte Bereiche in die Indexierung einbeziehen oder von ihr ausschließen. Neue Daten werden auch während der laufenden Arbeit in den Index übernommen. Bei unseren 8.500 indexierten Dateien sind ungefähr 350.000 Schlüsselwörter zusammengekommen – die Größe des Index lag damit bei vertretbaren 140 MB.

Schon während der Indexierung kann gesucht werden: Copernic Desktop Search findet eine Zeichenfolge innerhalb kurzer Zeit in Pfadangaben, Dateinamen und – soweit darstellbar – in den Inhalten der Dateien.
Unter einem Menüpunkt sind vordefinierte Suchen zusammengefasst. Hier listet das Programm sehr schnell aktuelle Mails auf oder kürzlich angesteuerte Websites oder alle Word-Dokumente. Drei Mausklicks genügen, um gesuchte Zeichenfolgen als eigene Suchen zu definieren.

Die Hilfefunktion ist das einzige Manko dieses kleinen Tools. Sie ist nur online verfügbar und – im Gegensatz zum Programm – nur in Englisch. Damit kann man leben, die meisten Einstellungen sind selbsterklärend.

Fazit: Copernic Desktop Search kann zu einem überwiegenden Teil die Windows-eigene Suchfunktion ersetzen. Es ist dank der Indexierung der Dokumente wesentlich schneller und leicht zu bedienen.

Alternative: Superior Search (www.superiorsearch.de) findet ebenfalls Texte und Dateien, kostet aber 35 Euro.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 2,0
Bedienung (35%): Note 1,0
Dokumentation (5%): Note 5,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,5
Systemanforderungen (5%): Note 1,5

GESAMTNOTE: 1,8

Anbieter:

Copernic

Weblink:

www.copernic.com

Preis:

gratis

Betriebssysteme:

Windows 98/ME, NT 4, 2000, XP

Plattenplatz:

mindestens 20 MB