Continental gibt Gummi - mit einem Cluster aus Server-Blades

17.03.2006
Der Reifenhersteller nutzt HP-Rechner mit 64-Bit-Prozessoren.

Im vergangenen Jahr hat die Continental AG ein Pilotprojekt mit einem Cluster aus Server-Blades von Hewlett-Packard gestartet. Die Proliant-Rechner arbeiten mit AMDs Dual-Core-CPU "Opteron". Steffen Förster, Leiter der IT-Abteilung im Research & Development Competence Center von Continental, zeigt sich "beeindruckt" von der Leistung der Installation. Prozessorlieferant AMD hat nicht nur bei der Auswahl der Systeme beratend zur Seite gestanden, sondern auch spezifische Software zur Optimierung der Forschung- und Entwicklungsanwendungen beigesteuert. Förster nutzt jetzt ein in der Leistung "maximal optimiertes Cluster, bei dem wir ohne Zusatzkosten für Kühlung oder Lüfter auskommen".

Projektsteckbrief

Dank der Opteron-CPUs mit zwei Rechenkernen kann die IT-Abteilung mehr Aufgaben in kürzerer Zeit erledigen. Einziger Wermutstropfen für Förster: "Das Cluster ist so schnell und erlaubt uns daher keine Zeit für Kaffeepausen."

Nachdem der Automobilzulieferer unterschiedliche Systemkonfigurationen umfangreichen und intensiven Leistungs- und Benchmark-Tests unterworfen hat, sollen Rechner mit AMD-CPU auf breiter Front eingesetzt werden: Das IT Competence Center, R&D Tire, entschied sich für eine Server-Farm, die aus den Proliant-Blades "BL25p", "BL35p" und "BL45p" besteht. Der Verbund berechnet Finite Elemente, simuliert die Reifenabnutzung und hilft bei der Einführung eines globalen Systems zur Spezifizierung von Reifen. Insbesondere AMDs Stromspartechnik "Power now" überzeugt die Continental-Manager, da sie den Energiebedarf der CPU im Idle-Modus um bis zu 75 Prozent sinken lässt.

Ruhig und sparsam

Continentals Automotive Systems Division will vorhandene Rechner durch "xw9300"-Workstations von HP ersetzen, die ebenfalls mit Dual-Core-Opterons rechnen. Hier waren die ruhigen Laufeigenschaften und wieder die geringe Stromaufnahme die ausschlaggebenden Gründe für die Kaufentscheidung. Auch bei den neuen Desktops konnte Continental den AMD-basierenden HP-Rechnern nicht widerstehen und bestellte die Modelle ""dx5150", die mit dem "Athlon-64"- und "Sempron"-Prozessor arbeiten. (kk)