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Über 24.500 User wegen Filesharing im Visier

Content-Industrie jagt Piraten mit neuer Rekordklage

24.05.2011
Von pte pte
Erst wenige Wochen nach der jüngsten Massenanschuldigung gegen über 23.000 Filesharer lässt die US-Content-Industrie erneut eine Rekordklage auf die Filmpiraten los. So nehmen die Macher des Oscar-prämierten Blockbusters "The Hurt Locker" nun gleich 24.583 User ins Visier, die den Streifen angeblich via BitTorrent heruntergeladen haben.

Das Studio Voltage Pictures und seine Anwälte stoßen damit den bisher weltweit größten Filesharing-Fall an. Die BitTorrent-Technologie ist der Piraterie-geplagten Medienbranche aktuell immer öfter ein Dorn im Auge.

Ausgleich angestrebt

Fast 25.000 Filesharer sind ins Visier geraten.
Fast 25.000 Filesharer sind ins Visier geraten.
Foto: ArTo/Fotolia

"Wird von der Content-Industrie ein bestimmter Bereich stark attackiert, ist in der Regel eine Verschiebung hin zu anderen Möglichkeiten wie Filehoasting zu beobachten", erklärt Christine Ehlers, Sprecherin der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU), im Gespräch mit pressetext. Angesichts der hohen Datenmengen kommt der BitTorrent-Technologie besonders bei der Filmpiraterie aber eine große Bedeutung zu .

Im Datenstrom der BitTorrent-Netze teilen User Dateien, die sie auf ihren Computer laden, automatisch auch mit anderen Teilnehmern. Gerade der Upload von geschützten Inhalten ins Internet ist jedoch als Verletzung von Urheberrechten anfechtbar. Wie TorrentFreak unter Berufung auf einen Statusbericht der Voltage-Klage berichtet, ist allerdings davon auszugehen, dass es in dem Fall nicht zu massenhaften Gerichtsverfahren kommen wird. Vielmehr sucht das Filmstudio nach Möglichkeiten, um aus Piraterie-Schäden resultierende Verluste in Form eines Ausgleichs mit den einzelnen Beschuldigten zu kompensieren. (pte/sh)