Es hat sich herumgesprochen, dass man sich mit allzu forschem Voranschreiten in Sachen E-Commerce die Finger verbrennen kann und - viel Geld. Nicht anders beim Thema Content-Management (CM), der Grundlagentechnik für E-Commerce. Die durchaus professionellen Eigenentwicklungen der ersten Stunde stoßen an ihre Grenzen: Es fehlt ihnen heute an Flexibilität. Das gilt für ausgereifte Standardsoftware, wie sie der Markt inzwischen vorhält (Seite 59), offenbar nicht, doch erscheint sie vielen als "noch sehr teuer". Abwarten kann dennoch kein guter Rat sein, schließlich ist Content-Management auch eine Disziplin, die für die überall entstehenden oder auszubauenden Intranetze unverzichtbar ist.

"Investieren in CM-Tools," empfehlen deshalb selbst zurückhaltende US-Analysten: "Sie fördern die Automatisierung des Workflow, unterstützen die Online-Aktivitäten, verbessern die Kommunikation und sorgen insgesamt für wachsende Gewinne."

Eine Fülle von Studien (Seite 60) belegt den Trend. Und so kommen die Entscheider wohl nicht darum herum sich in das nach Kilo zu wiegende Material zu vertiefen: Content ist nicht gleich Content; auch die Ziele des Content-Management liegen so weit auseinander wie die Arten von Content-Management-Software. Kurz, einen Königsweg, eine Direttissima gibt es nicht. Doch Content gibt es immer und überall.

Eine Terra incognita findet der designierte Content-Manager also nicht vor. Eine Fülle von Web-Anwendungen, die auf unterschiedlichsten Methoden und Verfahren beruhen, sind in internen und externen Netzen, auf elekronischen Marktplätzen oder internen Unternehmensportalen zu besichtigen. Fast immer gehört Web-Content-Management dazu. Da ist dann eine ganze Menge Recherche gefragt, schon um das eigene Anforderungsprofil zu erkennen. bi