ConScan: Haftungsgründe für Foren ausschließen

08.06.2007
Von Jürgen Liebherr
Das deutsche Start-up-Unternehmen ConScan Technologies bietet Web-2.0-Site-Betreibern die Möglichkeit, sich einem Netzwerk anzuschließen, das sich darauf spezialisiert hat, rechtsverstoßende Inhalte zu entdecken und gezielt auszublenden.

Seit den aktuellen Entscheidungen der deutschen Gerichte bezüglich der Haftung für Inhalte in Blogs, Communitys und Foren sind viele Anbieter so genannter "Web 2.0"-Angebote verunsichert. Schließlich ist die von ihnen verlangte Suche nach inhaltlichen Unrechtmäßigkeiten oder Verstößen wie persönlicher Verletzungen, Diskriminierung, Pornografie oder Beleidigungen im "User Generated Content" zeit- und personalaufwändig und damit kostenintensiv.

Das in der Beta-Phase befindliche Projekt "ConScan" bietet eine einfache aber wirkungsvolle Lösung an: ConScan stellt hierbei eine Standard-Liste an Ausdrücken zur Verfügung, die jedes Mitglied individuell erweitern kann. Hinzu kommt, dass Ausdrücke, die von anderen Mitgliedern angelegt wurden (nach einer Prüfung durch eine Redaktion), als zusätzliches Angebot jederzeit in die eigene Liste eingebunden werden können oder (bei entsprechend hoher Dringlichkeitseinstufung) automatisch allen Mitgliedern zu deren Ausdrucks-Liste hinzugefügt werden. So können gezielt bestimmte Ausdrücke, URLs, ganze Bilder und sogar Spam bei allen Mitgliedern zeitgleich deaktiviert werden.

Alle ConScan-Mitglieder profitieren dabei von der ConScan-Community, denn sobald weltweit ein Mitglied einen neuen Begriff in seine Ausdrucksliste aufnimmt, steht dieser allen anderen Mitgliedern zur Verfügung und kann ohne großen Aufwand auch in die eigene Ausdrucks-Liste aufgenommen werden.